Viel Schweiss für vier Punkte

Riehen – Lohn-Ammannsegg 9:8 (4:1)

Gegen Lohn wurde die Hinrunde abgeschlossen, es war der einzige Gegner, auf den man noch nicht traf. Die Solothurner spielen körperbetont, sind aber auch technisch beschlagen und schnell. Beste Voraussetzungen für ein spannendes Spiel. Julian Fries erzielte bereits in der ersten Minute das 1:0 indem er einen Pfostenschuss von Claudio Strickler über die Linie drückte – der Torhüter war machtlos. Nur wenig später traf Claudio Strickler selbst zum 2:0. Danach erwachte auch Lohn langsam und konnte seinerseits nach acht Minuten verkürzen. Die Riehener spielten aber weiter konzentriert, liessen keine Schüsse zu und konnten sich immer wieder gute Chancen herausspielen. Dominik Wingeiers 3:1 nach 15 Minuten war der gerechte Lohn. Marco Suter doppelte mit einem schönen Drehschuss gleich nach und sorgte für eine Drei-Tore-Führung zur Pause. Nach dem Tee war man nicht wach. Lohn traf nach wenigen Sekunden zum 4:2, verzeichnete danach einen Pfostenschuss und kam nach 25 Minuten zum dritten Treffer. Doch Marco Suter und Julian Fries sorgten innert 40 Sekunden wieder für den alten Abstand – 6:3. Nachdem man einen weiteren Gegentreffer hinnehmen musste, traf Dominik Wingeier mit einem satten Schuss zum 7:4. Doch die Solothurner gaben nicht auf. Sie spielten nun etwas ruppiger, was die Riehener immer wieder vor Probleme stellten. Sie konnten nicht mehr sauber auslösen und verloren so viele Bälle. Doch einschlagen wollte es nicht. Dominik Wingeier konnte vier Minuten das 8:4 erzielen und beruhigte so alle ein wenig. Lohn nahm das Timeout und es zeigte Wirkung. Mit einem Doppelschlag kamen sie wieder bis auf zwei Tore heran, und nachdem der Powerblock eine kurze Pause erhielt, schlug er gleich nochmal doppelt zu. Riehen war völlig von der Rolle. Das Spiel war wieder ausgeglichen und es blieben noch 50 Sekunden zu spielen, als der Schiedsrichter seinen grossen Auftritt hatte. Er verbannte einen Solothurner wegen Torhüterbehinderung auf die Strafbank und offerierte so den Riehenern die Gelegenheit, den Siegtreffer zu erzielen. Dominik Wingeier liess sich diese Chance nicht entgehen und bezwang den Torhüter in der nahen Ecke. Diese Führung liessen sich die Roten nicht mehr nehmen, die enttäuschten Solothurner liessen sich noch zu einigen unsportlichen Aktionen hinreissen, doch am Resultat änderte das nichts. Riehen gewinnt mit Ach und Krach 9:8.

Riehen – Mümliswil 9:5 (4:1)

Die Rückrunde begann mit einer offenen Rechnung. Gegen Mümliswil hatten die Riehener im Hinspiel einen 4:1-Vorsprung preisgegeben und noch 5:6 verloren. Das sollte nicht mehr passieren. Beide Teams begannen sehr solid und liessen kaum Chancen zu. Die Riehener spielten defensiv extrem stark und blockten praktisch alle Schüsse. Nach vier Minuten war es einmal mehr der glänzend aufgelegte Dominik Wingeier, der den Führungstreffer aus spitzem Winkel erzielen konnte. Nach nochmal vier Minute versenkte Roger Durrer den Ball unter gütiger Mithilfe des Torhüters und seines Verteidigers, der den hineinkullernden Ball nicht mehr wegspielen konnte. Nach sage und schreibe zehn Minuten kamen die Mümliswiler zum ersten Torschuss, und dieser sass prompt. Der Solothurner schlängelte sich an Marco Suter vorbei und liess Emile de Keyzer keine Chance. Doch die Riehener liessen sich nicht beirren. Claudio Strickler mit einem Backhandschuss und Dominik Wingeier mit einem fulminanten Weitschuss sorgten für das 4:1 zur Pause. Nach der Pause dauerte es wieder nicht lange, bis man einen Gegentreffer kassierte. Emile de Keyzer liess sich in der nahen Ecke erwischen – ein etwas ärgerliches Tor. Doch Julian Fries mit einem Abstauber und Claudio Strickler mit einem schönen Solo trafen im gleichen Einsatz und zerstörten so offenbar gleich die Mümliswiler Hoffnungen. Denn die Spieler in weiss schienen das Spiel bereits abgehakt zu haben, ihre Körpersprache sagte mehr als tausend Worte. Dominik Wingeiers Hattrick beantworteten sie zwar noch, doch sein viertes Tor war des Guten zuviel. In der 34. Minute versenkte Claudio Strickler eiskalt einen etwas erfundenen Penalty und damit war der Arbeitstag der Basler zu Ende. Sie liessen in den letzten sechs Minuten noch zwei etwas unnötige Gegentreffer zu, schaukelten den Sieg aber sicher nach Hause.
Nach dieser Runde haben die Riehener einen Schritt nach vorne gemacht in der Tabelle. Der hergegebene Vorsprung im ersten Spiel täuscht etwas darüber hinweg, dass alle Spieler an dieser Runde extrem stark aufgespielt haben. Defensiv wurden kaum Chancen zugelassen, offensiv konnte man sich zwar nicht immer durchsetzen, doch auf das Duo Wingeier/Strickler ist derzeit Verlass. Nun fehlt nur noch, dass man auch in den Schlussminuten konzentriert zu Werk geht, dann steht einem Platz an der Sonne nichts mehr im Weg. An der kommenden Runde im Februar treffen die Riehener auf Ziefen und Basel United, zwei Aussenseiter, gegen die man sich aber keine Blösse geben darf.

UHC Riehen: Emile de Keyzer (Tor); Roger Durrer (1 Tor/0 Assists), Julian Fries (3/0), Adrian Schmutz, Claudio Strickler (4/8), Marco Suter (2/1), Mario Müller (0/1), Dominik Wingeier (8/3).