UHC Riehen – Biel-Seeland 4:5 (2:2)
Der erste Gegner hiess Biel-Seeland. Auf dem Papier eine klare Sache, Biel steht auf Rang zwei, wurde diese Saison erst vom Leader bezwungen und hat die Riehenerinnen im Hinspiel gleich mit 0:8 weggefegt. Auf dem Feld sah das ganz anders aus. Riehen begann defensiv und Vanessa Moser konnte ihre Farben gleich mit dem ersten Angriff in Führung bringen. Biel hatte lange kein Rezept gegen die äusserst stark verteidigenden Baslerinnen. Als sie dann endlich den Ausgleich erzielte, antwortete Louisa Meya gleich mit dem neuerlichen Führungstreffer für Riehen. Biel stellte sich nun besser auf die Konter ein, hatte aber weiterhin kein Konzept im Angriff. Dennoch mussten die Riehenerinnen eine Minute vor der Pause den Ausgleich hinnehmen. Nach dem Tee erhöhte Biel den Druck von Minute zu Minute und kam in der 25. Minute etwas glücklich zum Führungstreffer. Riehen liess sich nicht aus der Reserve locken, spielte weiterhin defensiv konzentriert. Und erneut war es Vanessa Moser, die nach einem Ballgewinn den Ausgleich erzielen konnte. Die Baslerinnen wurden nun bereits hinter dem Tor unter Druck gesetzt und verloren so viele Bälle, jedoch konnte Biel nichts Zählbares daraus machen, unter anderem auch dank der starken Rebecca Junker im Tor, die die Blauen so im Spiel hielt. Im Gegenteil, nach 32 Minuten setzte sich Louisa Meya gegen zwei Spielerinnen durch und bediente Isabelle Forster, die mit einem satten Schuss das 4:3 markierte. Am Spielverlauf änderte das nichts, Biel wurde nur dann gefährlich, wenn sie sich den Ball erobern konnten, ein Tor nach einer Auslösung brachten sie bis zu Spielschluss nicht zustande. Doch die Kräfte der Riehenerinnen schwanden langsam und nach 36 Minuten musste man den Ausgleich hinnehmen. Und nur eine Minute später verlor eine Riehenerin ihren Stock und danach auch ihre Gegenspielerin, die ungehindert zum 4:5 einnetzte. Das war der Genickschlag. Die Riehenerinnen brachten keine Reaktion mehr zustande und mussten sich geschlagen geben. Eine bittere Pille, man hatte dem Gegner alles abverlangt und stand schlussendlich mit leeren Händen da.
UHC Riehen – ULA 3:5 (3:1)
Gegen den ULA war ein Sieg Pflicht, hatten sie doch vor der Runde zwei Zähler weniger auf dem Konto als die Riehenerinnen. Mit derselben Taktik wie im ersten Match versuchte Riehen, die verlorene Energie mit wenig Laufarbeit zu kaschieren. Anfangs klappte dies ganzu gut, Hanna Meier und die furios aufspielende Mirjam Rieser brachten Riehen bis zur 15. Minute mit 2:0 in Führung. Der Anschlusstreffer der Langenthalerinnen war nur eine kleine Panne, die Hanna Meier mit dem 3:1 gleich in Ordnung brachte. Nach der Pause wollten die Riehenerinnen nachlegen und so das Spiel in die gewünschten Bahnen lenken. Doch ULA spielte nun eine Spur konzentrierter und die Riehener Kräfte liessen bereits deutlich nach. Und ab der 28. Minute kam es, wie es nicht hätte kommen sollen. ULA glich mit einem Doppelschlag das Spiel aus und der Faden bei den Riehenerinnen riss. Auch ein Time-Out nach dem 3:4 brachte nicht mehr die erhoffte Wirkung, Riehen brachte offensiv kaum mehr etwas zu Stande, die Auslösungen, die vorher noch so gut klappten, kamen nicht mehr an, die Verunsicherung war greifbar. So musste man in der vorletzten Minute das entscheidende 3:5 hinnehmen und verlor auch das zweite Spiel.
Die Riehenerinnen stehen nur dank dem besseren Torverhältnis nicht auf einem Abstiegsplatz. Das Team hat in den letzten neun Spielen einen einzigen Punkt geholt und ist entsprechend verunsichert. Das hat sich besonders im zweiten Spiel nach dem Ausgleich gezeigt. Dennoch: Die Damen haben an dieser Runde ein deutliches Lebenszeichen von sich gegeben. An der nächsten Runde treffen sie am 20. Februar zuhause in der Niederholzhalle auf das drittplatzierte Rüttenen (Hinspiel 2:6) und den Tabellennachbar Olten-Zofingen (4:3). Mit zwei Punkten dürften sie sich vorzeitig aus der Abstiegszone hieven. Man darf also gespannt sein.
UHC Riehen: Rebecca Junker (Tor); Hanna Meier (2 Tore/0 Assists), Mirjam Rieser (1/0), Vanessa Moser (2/1), Isabelle Forster (1/2), Louisa Meya (1/1), Stephanie Heeb, Nina Rothenhäusler (0/1).