Die Riehener brachten zwar neun Feldspieler aufs Matchblatt, davon waren allerdings deren drei angeschlagen. Nicht zuletzt deshalb musste man immer wieder auf das unschöne Mittel des Rhythmus-Zerstörens zurĂŒckgreifen. Rotkreuz griff frĂŒh und Ă€usserst geschickt an, eroberte viele BĂ€lle in der gegnerischen PlatzhĂ€lfte und sorgte so dafĂŒr, dass die Blauen nie eine einfache Auslösung spielen konnten. Dennoch war es Riehen, das durch zwei WeitschĂŒsse von Wingeier mit 2:0 in FĂŒhrung gehen konnte. Nach dem Anschlusstreffer konnte Suter einen Fehler in der Zuger Abwehr ausnĂŒtzen und zum 3:1 einnetzen. Bis zur ersten Drittelspause trafen beide Teams noch zwei Mal. Nach dem Seitenwechsel traten die Gastgeber aus Rotkreuz noch eine Spur resoluter auf, das Spiel wurde ruppiger und war geprĂ€gt von vielen ungeahndeten, kleinen Körperfouls. Strafen gab es dennoch â fĂŒr einen Wechselfehler gegen Riehen und eine Torwartbehinderung gegen Rotkreuz. Die Riehener durften sich zuerst im Powerplay beweisen und taten dies erfolglos. Sie mussten gar einen Treffer in Unterzahl hinnehmen, dem eine Ă€usserst sehenswerte Einzelaktion vorherging. HĂ€tten die Zuschauer Eintritt bezahlen mĂŒssen, wĂ€re diese dreifache Pirouette das Geld bereits wert gewesen. Der Treffer bedeutete das zwischenzeitliche 6:5 aus Riehener Sicht, doch die danach folgende Reaktion war stark. Mit drei Treffern in kurzer Zeit ging man mit 9:5 in FĂŒhrung und liess sich im zweiten Drittel wĂ€hrend fast 15 Minuten nicht mehr bezwingen. Im Schlussdrittel wartete man auf den Sturmlauf der Zuger, der allerdings weitgehend ausblieb. Auch bei ihnen schienen die KrĂ€fte langsam zu schwinden und so war es den Riehenern vermehrt möglich, das Tempo aus dem Spiel zu nehmen und geduldig auszulösen. Einem Ballverlust in der Offensive folgte allerdings ein schneller Konter, der zu einem Penalty fĂŒr Rotkreuz fĂŒhrte. Der erneut starke Jasper Frei im Riehener Tor verhinderte die Chance und auch das Powerplay trug nichts ein. Beim Stand von 11:6 machten es die Riehener aber noch einmal spannend, indem sie in Unterzahl einen weiteren Penalty verschuldeten. Frei vernichtete auch diese Chance bĂ€renstark, musste sich dann aber in der vierminĂŒtigen Unterzahl einmal geschlagen geben. Doch die Zeit lief den Gastgebern davon, Riehen verwaltete das Spiel nun geschickt und konnte in der 58. Minute nach einer Standardsituation mit 12:7 in FĂŒhrung gehen. Beide Teams trafen noch je einmal, wobei den Riehenern der Schlusspunkt vorbehalten war, mit dem 13:8 sieben Sekunden vor Schluss.
Ein hartes StĂŒck Arbeit war es, das man gegen den Absteiger aus der 3. Liga verrichten musste. Die Gastgeber wehrten sich tapfer und trugen viel zu einem attraktiven Spiel bei. Die Riehener stehen dank diesem Effort in der 4. Cup-Runde, wo sie am Wochenende des 17. September auswĂ€rts entweder auf Floorball Albis (Absteiger aus der 2. Liga) oder Wehntal Regensdorf (1. Liga) treffen werden.