Grossfeld Herren weiterhin sieglos – diskussionslose 0:4 Niederlage gegen Innebandy Zürich 11.

Bereits vor dem Spiel gab es für die Riehener den ersten Dämpfer – Neuzugang Thomas Waldburger verdrehte sich das Knie beim Einschiessen derart unglücklich, dass er, nach Absprache mit dem Teamarzt, für den Match Forfait erklären musste. Trotz der Hiobsbotschaft kurz vor Matchbeginn starteten die Riehener gut in das Spiel und konnten in den ersten paar Minuten immer wieder gute, jedoch nicht zwingende, Chancen erspielen. Trotz des guten Starts war jedoch je länger das Spiel dauerte, ein Klassenunterschied zwischen den beiden Teams zu erkennen. Die Gegner aus Zürich waren in den Zweikämpfen präsenter und konnten ihrerseits immer wie bessere Chancen kreieren und gingen in der Folge auch mit 1:0 in Führung. Obwohl Riehen auch zu guten Chancen kam, gelang es jedoch nicht das Spiel auszugleichen. Entweder waren die Abschlüsse zu unpräzise oder man scheiterte am guten Torwart. Kurz vor Ende des ersten Drittels musste sich der hervorragend spielende de Keyzer nach einem Stellungsfehler in der Riehener Defensive zum zweiten Mal geschlagen geben. Obwohl das Resultat nach 20 Minuten ernüchternd war, zeigte man sich auf Seite der Riehener noch zuversichtlich: Captian Galland meinte im Pauseninterview mit RUN (Riehener Uninockey News)-Live : „Hier liegt noch einiges drin für uns – kleine Korrekturen in der Defensive und ein bisschen mehr Killerinstinkt vor dem Tor und wir drehen dieses Spiel.“
Leider aber konnten die Riehener ihre Vorsätze nicht umsetzen – auch das folgende Drittel lief nicht nach ihrem Gusto. Zwar lief der Ball erneut sehr gut in den eigenen Reihen , jedoch war man in der Offensive schlicht zu harmlos und so waren es erneut die Zürcher, welche eine wunderschöne Kombination erfolgreich zum 0:3 abschliessen konnten. Das grösste Manko der Grossfeld Herren zeigte sich jedoch in der letzten Minute vor dem zweiten Drittelsende. 30 Sekunden vor dem Ende erhielten die Riehener einen Freistoss aus aussichtsreichster Position zugesprochen. Anstatt des so wichtigen Anschlusstreffers liefen die Riehener jedoch in einen Konter und erhielten 3 Sekunden vor dem Ende nach einem „Zauber-Ablenker“ des gegnerischen Stürmers das 0:4. Diese war, wie Trainer Freivogel an der Pressekonferenz nach dem Spiel verlauten liess, sinnbildlich für den heutigen Match. „Offensiv viel zu harmlos und unpräzise – kein Biss in den Zweikämpfen und hinten zu anfällig“ – so seine knallharte Analyse.
Ein kleiner Lichtblick an einem Sonntag zum Vergessen blieb jedoch das letzte Drittel. Die neu mit 2 Blöcken spielenden Riehener konnten nun klar mehr Ballbesitz für sich beanspruchen und kamen endlich zu zwingenden Chancen. Insbesondere Kohler hatte Pech, als kurz nacheinander zwei von ihm abgegebene Geschosse vom gegnerischen Torwart mirakulös abgewehrt wurden. Letztendlich blieb es beim Spielstand von 0:4 und die zweite Saisonpleite war perfekt.
Entsprechend enttäuscht zeigten sich die Riehener Exponenten dann auch nach dem Spiel – stellvertretend dazu meinte de Keyzer, welcher die Riehener mit seinen spektakulären Paraden vor einer noch höheren Klatsche bewahrte: „Es ist frustrierend, wenn man sich so viel für ein Spiel vornimmt und dann im Match kein Bein vor das Andere bekommt.“ Trotzdem bleibt er für den weiteren Verlauf der Saison optimistisch: „Ich bin überzeugt, dass wir uns steigern werden und wir als Team in den kommenden Spielen eine Reaktion zeigen können.“ Zudem erstickt er die aufkommende Frage nach einem Trainerwechsel im Keim: „Der Trainer steht innerhalb des Teams nicht in Frage – er erreicht uns mit seinen Ideen und Methoden immer noch – klar ist aber, das jetzt den vielen Worten Taten folgen müssen.“
Wann und wie die Reaktion aussehen wird, wird sich schon bald zeigen, steht doch bereits am kommenden Wochenende die nächste Partie an.

An dieser Stelle möchte die Riehener Mannschaft noch die besten Genesungswünsche an die im Verlauf des Spiels ausgefallenen Gegner und Thomas Waldburger übermitteln. Hoffentlich sieht man sich möglichst bald wieder auf dem Spielfeld.