Unnötige 4:5 Niederlage gegen Ettingen

Obwohl der Start ins Spiel ansprechend gelang und man mehrheitlich im Ballbesitz war, wusste man damit nur sehr wenig anzufangen und war zu wenig zwingend. Deshalb überraschte es auch nicht, dass Ettingen einen Stellungsfehler in der Riehener Abwehr ausnutzen konnten und in Führung ging.
Die Riehener hielten jedoch die Pace hoch und kamen ihrerseits durch Winter zum hochverdienten Ausgleich. Jedoch hielt dieser nicht lange – erneut agierte man nach einem Freistoss in der offensiven Zone nicht sehr geschickt und lief prompt in einen Konter, welcher das Pausenresultat von 1:2 bedeutete.
Was dann folgte war wohl das schlechteste Drittel in der Saison. Offensiv ideenlos und hinten ohne Biss kassierten die Riehener Tor um Tor und sahen sich plötzlich mit einem 1:5-Rückstand konfrontiert. Bitter – nicht zuletzt auch deshalb, da man keineswegs so krass unterlegen war und zudem mit diversen Latten- und Pfostenschüssen immer wieder Pech hatte.
Noch vor der Pause zum 2. Drittel konnte Meister, von Galland meisterlich eingesetzt, zum 2:5 verkürzen. Die Hoffnung war zurück und man war sich bewusst, dass dieses Spiel noch lange nicht verloren war.
Auch im letzten Drittel konnte man den Gegner zwar in die Defensive drängen, jedoch fehlte das notwendige Abschlussglück oder die nötige Portion an Selbstvertrauen, um zu reüssieren. Trotzdem gab man nicht klein bei und versuchte weiter, das Unmögliche irgendwie möglich zu machen. Als dann 10 Minuten die Riehener mit einem Doppelschlag durch Galland und Bachhofer auf 4:5 verkürzen konnten, stand das Spiel auf Messers Schneide. Leider aber stellte man sich nach dem Tor, das der Befreiungsschlag hätte sein können, viel zu umständlich an, respektive war Ettingen einfach zu abgezockt, sodass keine weiteren Tore mehr fielen.
Eine unnötige, aber dennoch verdiente Niederlage hatte damit nach 60 Minuten ihre Gültigkeit und die Riehener standen ohne Punkte – jedoch aber immerhin mit der spektakulärsten Aktion des Spieles da: Wie Mettler einen hohen Ball Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels gekonnt aufs gegnerische Tor brachte, hätte die Stilnote 10 verdient gehabt. Selbst ein Roger Federer hätte diesen Ball nicht spektakulärer verwerten können – aber leider blieb diese Aktion, wie die ganze Riehener Mannschaft, an diesem Tag unbelohnt. Es bleibt die Erkenntnis, dass man sich im neuen Jahr gewaltig steigern muss um die dringend benötigten Punkte endlich nach Hause bringen zu können.

Kader: de Keyzer; Meister, Winter; Zaugg, Freivogel; Keller, Mettler, Walker; Kohler, Bachhofer, Schmidlin; Galland;