Riehener Grossfeldherren müssen sich mit nur einem Punkt zufrieden geben

Das Spiel begann typisch für ein Startspiel – viele Ungenauigkeiten und Missverständnisse auf beiden Seiten prägten die Anfangsphase und so verwunderte es auch nicht, dass die die grössten Chancen des Spiels aufgrund von Fehlern oder Einzelaktionen zu Stande kamen.
Nach 12 Minuten war es dann eine solche Einzelaktion von Kay Bachofer, welche den Riehener die etwas schmeichelhafte Führung brachte. Mit dem Vorsprung im Rücken wurden die Riehener aber stärker und man hatte bis Drittelsende noch 2 hervorragende Möglichkeiten, welche jedoch beide ungenutzt blieben. Das Fazit vom letztjährigen Toptorjäger Walker zum ersten Drittel beschrieb das Gezeigte sehr treffend: „Wir hätten ruhig mit 2 Toren in Führung liegen können, jedoch genau so gut im Rückstand“.
Wie Recht Walker mit seiner Analyse hatte zeigte der Beginn des 2. Drittels. Innerhalb von nur 4 Minuten traf Mutschellen 2 mal. In beiden Situationen waren die Gegner aus Mutschellen- passend zum Wochentag – mit Sontagsschüssen erfolgreich. In der Folge wurde das Gezeigte nicht besser und so war der 1:2 Rückstand irgendwie nicht unverdient.
Auch der Start ins letzte Drittel war nicht besser und so mussten sich die Fans des UHC Riehens bis zur 50 Minuten gedulden, ehe sie den Ausgleich bejubeln konnte. Daniel Kohler traf mit nach einer einstudierten Freistoss Variante. „ Ich war seit gut einem Monat nicht mehr im Training, trotzdem klappte die Variante sehr gut“ meinte er lapidar bevor er sich für 3 Wochen in das Trainingscamp in den USA verabschiedete. In der Folge gewannen die Riehener wieder etwas Oberwasser und konnten noch ein paar gute Möglichkeiten verzeichnen, welche jedoch vom gegnerischen Schlussmann allesamt bravurös pariert wurden.
So kam es dann zur Verlängerung, welche für Mutschellen das bessere Ende hatte. Nicht verwunderlich zum Saisonstart war es ein Freistoss, welcher die Entscheidung brachte: zu wenig eng gedeckt konnte der gegnerische Stürmer einen Abpraller einnetzen und die Riehener Niederlage besiegeln. Die Niederlage hatte ihre Gültigkeit und irgendwie waren sich Trainer und Spieler bewusst: „Hier wäre mehr drin gelegen, jedoch darf man mit dem gewonnen Punkt auch nicht ganz unglücklich sein.“

Kader: Liechti; Winter, Hopf, Schmidlin Freivogel (0/1); Galland, Walker, Stauffiger, Bachhofer (1/0) Kohler (1/0), Keller, Müller, Wingeier, Lucht.