Das erste Drittel begann alles andere als spektakulär – beide Teams wollten nicht zu viel Risiko eingehen und so erstaunt es auch nicht, dass fast keine gefährlichen offensiv Aktionen gab. Trotzdem konnten die Grossfeld Herren noch vor der ersten Drittelspause jubeln. Freivogel hatte einen Freistoss schnell ausgeführt und Bachofer war es vorbehalten, zum 1:0 einzuschieben. Trotz der höchst mässigen Leistung auf Riehener Seite gelang es die Führung in die Drittelspause zu retten.
Im zweiten Drittel wurde das gezeigte, zumindest bei Riehen, nicht wirklich besser und so war es Wohlen, welches nach etlichen schön ausgetragenen Angriffen ausgleichen konnte. Beflügelt vom 1:1 hielt Virtus Wohlen der Druck aufrecht und konnte nur wenig später sogar in Führung gehen. Die Riehener konnten sich sogar beim zweiten Debütanten – Schlussmann Schulthess – bedanken, dass man sich nicht mit einem grösseren Rückstand konfrontiert sah.
Gegen Ende des zweiten Drittels wurde das Gezeigte etwas besser und so war es Kohler, erneut assistiert von Freivogel, welcher mit chirurgischer Präzision ausgleichen konnte. Nur 3 Minuten später wurde der Spielstand vollends auf den Kopf gestellt – Walker war es vorbehalten seinen ausgeprägten Torriecher unter Beweis zu stellen und die Riehener wieder in Führung zu schiessen. Mit dieser äusserst schmeichelhaften 3:2 Führung ging es dann auch ins letzte Drittel.
Auch in diesem Drittel war es mehrheitlich Wohlen welches am Drücker war, jedoch ein ums andere Mal am hervorragenden Schulthess scheiterte. Das Spiel stand auf Messerschneide und der Ausgleich schien nur eine Frage der Zeit – doch dann setzte Hannes Hui seiner abgeklärten Leistung die Krone auf. Nach einer eigenhändig initiierten Auslösung sprintete er übers ganze Feld und schob den Abpraller von Keller zum entscheidenden 4:2 über die Linie. Eine Führung die mehr oder weniger souverän verteidigt wurde und so hatte ein weiterer Sieg nach 60 Minuten seine Gültigkeit.
Ein Sieg, welcher vor allem dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung zu Stande kam und durch die beiden hervorragenden Debuts gekrönt wurde. Jedoch muss man ganz klar anerkennen, dass an diesem Tag definitiv nicht das bessere, sondern wohl eher das effizientere Team gewonnen hat. Eine Tatsache welche zeigt, dass es noch viel Arbeit zu verrichten gibt, man sich jedoch auf dem richtigen Weg befindet.
Kader: Schulthess, Liechti; Galland, Schmidlin, Hui (1 Tor, 0 Assists), Freivogel (0/2); Walker (1/0), Diethelm (0/1), Stauffiger, Bachofer (1/0), Kohler (1/0), Keller (0/1), Müller, Lucht.