Am Samstagmorgen um 10.00 Uhr traf man als erstes im Ligacup-Viertelfinale auf die letztjährigen Double-Siegerinnen aus Oekingen. Ein Team welches aufgrund ihrer Erfahrung als klarer Favorit in die Partie steigen konnte. Aber der Cup schreibt ja immer wieder eigene Geschichten und genau so eine wollte das Riehener Team schreiben. Erwartungsvoll und mit dem Glauben, das Unmögliche möglich zu machen, ging man in die Partie. Die Damen aus Oekingen ihrerseits hatten aber sicherlich auch nicht vor, bereits Weihnachtsgeschenke zu verteilen, dies wurde in den ersten Spielminuten eindrücklich demonstriert. Bis zur 15. Spielminute konnte Oekingen bereits mit 5:0 davonziehen ehe A. Steiner das erste Tor für Riehen erzielen konnte. Mit diesem Resultat ging es auch in die Pause. Im zweite Drittel wollte das Team nun einiges besser machen und die Nervosität etwas ablegen aber irgendwie schaffte es das Team nicht, sich so richtig ins Spiel zu kämpfen und musste das zweite Drittel ebenfalls im Rückstand liegend beenden. Mit 3:8 wurde auch resultatmässig keine Verbesserung erzielt und die Hypothek für das letzte Drittel war mit fünf Toren sehr hoch. Trotz dieser Tatsache, war aufgeben keine Option. Auch im dritten Drittel wurde ein hochklassiges Spiel gezeigt. Die Tore für Riehen fielen jedoch zu spät für eine grandiose Aufholjagd und so musste man mit einer 7:12 Niederlage sich bei den zahlreichen Zuschauern verabschieden. Erneut bedeutet das Viertelfinale Endstation. Mit Oekingen hatte man aber sicherlich einen der Topfavoritinnen als Gegner erhalten welcher auch noch einen sehr guten Tag erwischte. Die Enttäuschung war jedoch gross, wollte man doch unbedingt in diesen Halbfinal einziehen.
Einen Tag später wartete im ersten Ligaspiel mit BEO erneut ein ganz grosser Gegner. Der Cupfinalist des letzten Jahres musste in der Meisterschaft noch keine Niederlage hinnehmen und konnte sich am Tag zuvor für den Cup-Halbfinal qualifizieren. Aus Riehener Sicht musste zuerst das Ausscheiden verkraftet werden. Riehen startete einiges aggressiver als noch am Tag zuvor in die Partie und hatte bereits nach wenigen Minuten mehrere Topchancen, um in Führung zu gehen. Wie so oft wurden diese aber ausgelassen und so kam es wie es kommen musste, der Gegner nutze seine wenigen Chancen eiskalt aus und schon stand es wieder 0:2. N. Reiffer konnte zwar noch den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielen, aber weil der Gegner noch einmal eine Chance nutzen konnte, ging es mit einem 1:3 Rückstand in die Pause. In der Halbzeitpause wurden einige Dinge besprochen und in den Gesichtern der Spielerinnen war zu sehen, dass sie nicht schon wieder als Verliererinnen vom Feld wollten. Die Führung des Gegners war sicherlich auch nicht dem Spiel entsprechend, hatte der UHC doch die deutlich besseren Aktionen, machte aber zu viele eigene Fehler, welche gnadenlos ausgenutzt wurden. Das Tempo wurde noch einmal erhöht, was dem Gegner überhaupt nicht entsprach und in der 23. Minute hatte H. Meier ihren grossen Auftritt und verwertete gleich zweimal zum 3:3 Ausgleich. Das Spiel war nun offen und es hätten auf beiden Seiten Tore fallen können. In der 28. Minute erzielte V. Fries bereits das dritte Tor für Riehen in Serie und erhöhte auf 4:3 für Riehen. Ein unglücklich abgelenkter Schuss fand jedoch den Weg ins Tor und BEO konnte zum 4:4 ausgleichen. Daran hatte jetzt A. Steiner keine Freude und hämmerte den Ball zur erneuten Führung ins Tor von BEO. 5:4 Führung für Riehen es waren aber noch 9 Minuten zu spielen. In diesen 9 Minuten spielten die Damen die Zeit sehr abgeklärt runter und mussten dem Gegner nicht mehr viele Chancen zugestehen. Der Sieg war Tatsache, die Freude gross und die Niederlage am Vortag bereits vergessen gemacht.
Im zweiten Spiel des Tages warteten die Damen vom SC Oensingen Lions, sicherlich der vermeintlich schwächste Gegner dieses Wochenendes. Der Aufsteiger hatte aber in den vorherigen Meisterschaftsrunden überzeugt und liegt nur einen Tabellenplatz hinter dem UHC Riehen. Beflügelt vom Sieg gegen BEO und dem Wissen mit 4 Punkte zurück in Richtung Basel zu fahren starteten die Riehenerinnen fulminant in die Partie. Die läuferische sowie technische Überlegenheit wurde durch V. Fries, A. Steiner (Penalty) sowie N. Reiffer in eine komfortable 3:0 Pausenführung verwertet. Einziges Manko zur Pause war einmal mehr die Chancenauswertung. Aber auch die sehr vielen Stockschläge seitens des Gegners, welche nicht gepfiffen wurden verhinderten ein noch höheres Resultat. Nichtsdestotrotz, diese Führung wollte man sich nicht mehr nehmen lassen und spielte auch in der zweiten Halbzeit so weiter wie zu Beginn. V. Fries erhöhte auf 4:0, den anschliessenden Anschlusstreffer konnte die Damen aus Riehen nicht beeindrucken und postwendend erhöhte H. Meier auf 5:1. Oensingen erzwang noch den Treffer zum 5:2 und spielte nun noch etwas aggressiver, mit V. Fries hatte aber Riehen eine Spielerin in ihren Reihen welche einfach immer noch eine Lücke fand und auf 6:2 erhöhte. Anschliessend passierte nicht mehr viel. Auch mit vier gegen zwei sowie vier gegen drei Feldspielerinnen konnte Oensingen keine Tore mehr erzielen. Zu massiv war die Verteidigung und mit R. Junker hatte man ja noch eine Torhüterin welche einfach keine Tore mehr bekommen wollte.
Ein Wochenende welches nicht wie gewünscht begonnen hatte, wurde mit einer ganz tollen Mannschaftsleistung am Sonntag komplett auf den Kopf gestellt und konnte zum Schluss doch bei allen Spielerinnen ein Lachen ins Gesicht zaubern.
Kader Samstag:
Tor: Rebecca Junker/ Sarah Trümpy
Feldspielerinnen:
Aline Steiner/ Jacqueline Brunner/ Louisa Meya/ Norina Reiffer/ Vera Fries/ Stephanie Heeb/ Hanna Meier /Tamara Kissling / Meret Fricker/ Leonina Rieder
Kader Sonntag:
Tor: Rebecca Junker
Feldspielerinnen:
Aline Steiner/ Jacqueline Brunner/ Louisa Meya/ Norina Reiffer/ Vera Fries/ Stephanie Heeb/ Hanna Meier / Leonina Rieder