Einen Tag nach dem Ligacup fand am Sonntag auch die erste Runde des Mobiliar Unihockey-Cups der Männer statt. Die Riehener stellten eine bunt zusammengewürfelte Truppe aus 2.- und 4. Liga-Herren zusammen, ergänzt durch einige Junioren-Spieler, welche ihr Debüt auf Erwachsenenstufe feierten. Man traf mit Biberist Aktiv auf ein Team aus der 3. Liga GF, der zweituntersten Liga also, dessen Spieler über deutlich mehr Erfahrungen auf dem Grossfeld verfügen und klar in der Favoritenrolle waren.

Zu Beginn des Spiels taten sich die Riehener schwer mit der defensiven Zuordnung. Biberist überrollte die Gastgeber richtiggehend und Riehen konnte kaum einmal einen Ball in den eigenen Reihen halten. Nach sechs Minuten war Riehen bereits mit 0:2 im Rückstand und konnte sich danach endlich fangen. Man konnte sich besser auf den Gegner einstellen und trug dem Ball phasenweise sehr gut Sorge. Biberist konzentrierte sich stark darauf, die Mitte zu beherrschen und liess den Riehenern auf den Aussenbahnen Freiräume. Sie taten dies sehr geschickt, so dass es kaum einmal zu Abschlüssen auf das Tor kam. Doch auch Riehen lernte schnell aus seinen Fehlern und liess deutlich weniger Chancen zu, zudem zeigte Martin Pohl im Tor einige sehenswerte Paraden. Folgerichtig endete der erste Abschnitt ohne weitere Tore. Auch im zweiten Drittel musste man schnell wieder zwei Gegentore hinnehmen, bevor man so richtig im Spiel angekommen war. Danach konnte man sich aber immer näher ans Tor herankombinieren, bis es in der 26. Minute soweit war und Joris Fricker das 1:4 markieren konnte. Die Riehener blieben weiterhin geduldig, erarbeiteten sich nicht allzu viele Chancen, liessen aber auch wenig zu. In der 32. Minute musste Pohl dann doch nochmals einen Schuss passieren lassen, als nach einem Abpraller ein Gegenspieler völlig freistehend volley einnetzen konnte. Die restliche Zeit bis zur Pause musste man für vier Minuten in Unterzahl agieren, tat dies aber solide und liess keinen Gegentreffer zu. So lag man nach zwei Abschnitten zwar mit vier Längen zurück, hatte aber durch diese überstandenen Unterzahlsituationen nochmals etwas Rückenwind und nahm sich vor, im Schlussabschnitt alles in die Waagschale zu werfen. Und dieses Mal überstand man die ersten fünf Minuten ohne Gegentreffer, nur um kurz danach doch noch deren zwei zu kassieren. 1:7 sah nun nach einem deutlichen Verdikt aus. Biberist schien dies gleich zu sehen und schaltete einen Gang zurück. Riehen kam nun zu deutlich mehr Chancen und sorgte so für die beiden Schlusspunkte. Zunächst erzielte Reto Stauffiger ein sehenswertes Weitschusstor und danach wirbelte sich Yaël Arn durch die gegnerische Defensive und bediente Aurelio Gaggiotti, der zu seiner Torpremiere bei den Herren einnetzte. Dieser Treffer veranlasste die Gäste auch, das Time-Out zu nehmen, mit der Konsequenz, dass die verbleibenden dreieinhalb Minuten ohne weitere nennenswerte Aktionen kontrolliert fertig gespielt wurden.

Damit ist das Grossfeld-Abenteuer nach der ersten Runde auch gleich wieder zu Ende. Trotz der Niederlage waren die Akteure auf Riehener Seite zufrieden mit dem Gezeigten, man verteidigte phasenweise sehr stark, liess aber in der Offensive die Ideen und die Präzision etwas vermissen. Spass machte das Unterfangen allemal und wenn man sich in einigen Monaten bei der Anmeldung für die nächstjährige Cup-Kampagne noch an diese guten Momente erinnert, dann wird sich diese Spielergemeinschaft auch nächstes Jahr wieder die Trikots überstreifen.

UHC Riehen – Biberist Aktiv 3:7 (0:2, 1:3, 2:2)

Sporthalle Niederholz. – 35 Zuschauer. – SR: Mathys/Schmid.

Tore: 2:47 Kneubühler (Furrer) 0:1, 5:50 Jäggi (Siegenthaler) 0:2, 23:33 Jäggi (Kneubühler) 0:3, 23:38 Jäggi 0:4, 25:31 Fricker (Osswald) 1:4, 31:05 Frank (Jäggi) 1:5, 45:56 Kopp (von Arb) 1:6, 48:36 Siegenthaler (Schaad) 1:7, 54:30 Stauffiger (Osswald) 2:7, 56:29 A. Gaggiotti (Arn) 3:7.

Strafen: 2×2 Minuten gegen Riehen

UHC Riehen: Martin Pohl (Tor); Yaël Arn, Louis Bernet, Mathis Brändlin, Joris Fricker, Aurelio Gaggiotti, Gian Gaggiotti, Tanner Greenleaf, Simon Mangold, Tivon Martin, Marc Osswald, Thierry Roth, Benaja Sigg, Reto Stauffiger, Thomas Waldburger, Severin Weiss, Dominik Wingeier.