Der Start in die neue Saison wurde den Damen des UHC Riehen nicht gerade einfach gemacht. Nach dem Freilos in der ersten Cup-Runde, wurde mit dem SC Oensingen Lions gleich ein 1.Liga-Team zugelost, welches man aus vergangen Meisterschaften und Cup-Spielen bestens kennt.
Mit nur einem Training in den Beinen, der langen Sommerpause wegen, waren die Voraussetzungen sicherlich nicht gerade die besten. Riehen konnte jedoch beinahe vollzählig antreten und musste nur auf drei Spielerinnen verzichten.
Wie vom Trainer gefordert, konnten die Riehenerinnen ab der ersten Sekunde das Spiel in die Hand nehmen, in der ersten Spielminute mit einem herrlichen Weitschuss ins Lattenkreuz durch Joséphine Strebel in Führung gehen und in der zweiten Spielminute bereits das zweite Weitschusstor in den Winkel durch Joséphine Strebel bejubeln. Nadja Kuhn bewies nur kurze Zeit später, dass sie ebenfalls schiessen kann und versenkte den Ball wiederum im Winkel. Dieses Tor weckte den Gegner etwas auf und Riehen liess etwas nach. So kam es, wie es kommen musste: Oensingen konnte auf 3:1 verkürzen. Das Spiel plätscherte ein wenig vor sich hin und es benötigte eine Zweiminutenstrafe gegen den SC Oensingen, bis wieder etwas in der Halle geschehen sollte. Im Powerplay erhöhte Norina Reiffer auf 4:1 und kurz vor der ersten Pause konnte auch noch Lena Messmer mit dem 5:1 Riehen zum Jubeln bringen. In der Pause wurde das Team ausdrücklich vom Trainer gewarnt, es im zweiten Drittel nicht zu locker anzugehen.
Doch trotz dieser Warnung und dem Bestreben, dem Gegner weiterhin keinen Platz zu geben, verlor man etwas die Kontrolle. Plötzlich klappte alles bei Oensingen und Riehen war immer einen Schritt zu spät. Dies hatte zur Folge, dass es plötzlich nur noch 5:4 stand. Erst als Norina Reiffer regelwidrig gestoppt wurde und Meret Fricker den fälligen Penalty souverän zum 6:4 verwertete, kam wieder etwas Ruhe ins Spiel. Mit Layla Winteler wollte dann auch noch die Jüngste im Team von Riehen beweisen, warum sie schon bei den Damen mitspielen darf, und schoss eiskalt zum 7:4 ein. Den Anschluss zum 7:5 erzielten die Solothurnerinnen im Powerplay, dieser wurde aber durch Cécile Erbsland mit einer schönen Einzelleistung gekontert. Das 8:5 war dann auch gleich das Pausenresultat.
Im Wissen, dass der Gegner nun alles versuchen würde, das Spiel zu drehen, musste Riehen auf zwei Blöcke umstellen, die Kräfte forcieren und die Ersatzbank bei Laune halten. Das dritte Drittel startete für die Riehenerinnen perfekt. Bereits nach dreizehn Sekunden zappelte der Ball im Oensinger Tor und nur wenig später konnte Norina Reiffer nochmals zuschlagen. Meret Fricker beruhigte die Nerven dann weiter mit dem 11:5, was wiederum Oensingen dazu bewegte, nun mit jeweils vier Spielerinnen, dafür ohne Torhüterin zu spielen. Die Gastgeberinnen konnten die Überzahl auf dem Feld gleich mit zwei Treffern ausnutzen, die Kondition bei Riehen liess etwas nach. Eine Zweiminuten Strafe gegen Oensingen bremste diesen Schwung dann aber wieder etwas. Diese konnte zwar nicht zu einem weiteren Treffer verwertet werden, jedoch verstrichen wertvolle Sekunden. Die Zeit lief Oensingen davon und Riehen verteidigte nun etwas besser. Sarah Trümpy konnte einen Schuss abfangen, reagierte schnell und spielte den Ball direkt zu Meret Fricker, welche den Ball im verlassenen Tor versenkte. Der letzte Treffer dieses Cup-Spiels wollte zehn Sekunden vor Ende dann wiederum Oensingen gelingen. Es reichte aber nicht mehr, um Riehen den Saisonauftakt zu verderben. Am Ende gewinnen die UHCR-Damen das so wichtige Spiel mit 12:8 und sind eine Runde weiter.
Tor: Rebecca Junker, Sarah Trümpy
Feldspielerinnen: Cécile Erbsland, Romina Kilchhofer, Joséphine Strebel, Nadja Kuhn , Norina Reiffer, Meret Fricker, Céline Leiggener, Lena Messmer, Leonina Rieder, Ladina Plattner, Amélie Strebel, Layla Winteler
Trainer: Marc Spitzli
Verletzt/abwesend: Vera Fries, Dragana Dubey , Luana Bosshard
Autor des Berichts: Marc Spitzli