UHC Riehen – UHC Obersiggenthal 2 : 12 (2:3, 0:2, 0:7)
Bereits die Qualifikation für die dritte Runde war für das Gros der Spieler ein Novum. Darüber hinaus trug die Aussicht, bei einem allfälligen Sieg mit Chur Unihockey bereits eine NLA Mannschaft empfangen zu dürfen, zur besonderen Atmosphäre bei. Aufgrund der Sommerferien und Renovationsarbeiten in der heimischen Niederholzhalle wurde das Spiel in der Turnhalle des Sportzentrums Rankhof ausgetragen. An dieser Stelle sei im Namen des gesamten Teams allen Helfern und Verantwortlichen des Clubs für die Organisation und Durchführung gedankt.
Mehrere Wochen ohne eigentliches Hallentraining machten sich beim Einspielen bemerkbar, dennoch war das gesamte Team von Beginn weg konzentriert und die Anfangsphase gestaltete sich gut. Der starke Zug auf das gegnerische Tor führte bereits in der vierten Minute zum ersten Tor für den UHC Riehen durch Claudio Strickler. Leider währte diese erste Führung nur knapp eine Minute. Nach dem Ausgleich durch Obersiggenthal bot sich den Riehenern die erste Möglichkeit zum Powerplay. Bekanntlich ist dies keine Paradedisziplin des Grossfeldteams und so war es dann wieder bei ausgeglichener Spielerzahl Lukas Schmid, der die Vorarbeit von Mathias Keller vor dem Tor zur erneuten Führung in der dreizehnten Minute ausnutzen konnte. Der erneute Ausgleich gelang dem UHC Obersiggenthal in der fünfzehnten Minute. Kurz darauf musste sich Riehen im ersten Unterzahlspiel behaupten und zeigte sich dabei gefährlicher als die Obersiggenthaler. Ein spielerisch starkes erstes Drittel neigte sich dem Ende zu, als der UHC Riehen in einer Aktion während den letzten zehn Sekunden den Gegner noch Tor in der sprichwörtlich letzten Sekunde zugestand.
Mit neuen Kräften starteten die Riehener ins zweite Drittel und erarbeiteten sich sogleich die nächsten Chancen auf ein Tor. Im Gegenzug wurde die Verteidigung aber von der Spritzigkeit und den schnellen Reaktionen der jungen Obersiggenthaler überrascht, welche nach knapp zwei Minuten zum 2:4 einschiessen konnten. Der Verlauf des zweiten Drittels wurde von mehreren Strafen beider Seiten geprägt. Dank des guten Coachings durch Christoffer Galland entstand auch durch den raschen Wechsel von Unter- und Überzahlsituationen keine Hektik auf der Bank und die Spieler konnten sich auf ihre Aufgaben und den angestrebten Anschlusstreffer konzentrieren. Trotz vieler Möglichkeiten gelang den Riehenern kein weiterer Torerfolg. Im Gegenteil, eine Unkonzentriertheit im Aufbau ermöglichte dem Team von Obersiggenthal gar einen Shorthander zum 2:5. Neben anderen guten Abschlussmöglichkeiten vergab Daniel Kohler einen Penalty knapp und so warteten die Anhänger des UHC Riehen im zweiten Drittel vergebens auf einen Anschlusstreffer.
Nach dem Motto: „Jetzt oder nie!“ startete das Team von Riehen in geänderter Formation ins letzte Drittel. Claudio Strickler musste das Team leider aufgrund seiner Dienste fürs Vaterland vorzeitig verlassen. Nichts desto trotz war das Team willens einen weiteren Treffer zu erzielen. Dies führte zu einer offensiveren Spielweise, welche den Gegnern mehr Raum für Konter zugestand. Mit ihrer überlegenen Schnelligkeit gelang es den Obersiggenthalern diese Möglichkeiten nach und nach in Treffer umzumünzen. Nach einer
unglücklichen Verletzung von Dominik Wingeier war im Team ein Stimmungstief erreicht. Das Team fing sich jedoch nochmals auf und spielte weiter mit Druck auf das gegnerische Tor. Aber auch die folgenden guten Möglichkeiten wurden vom starken Torhüter von Obersiggenthal vereitelt. Und so blieb es bei den unglücklichen zwei Zählern für den UHC Riehen, welchen am Schluss deren 12 für den UHC Obersiggenthal gegenüber standen.
Riehen: Emile de Keyzer (Torhüter), Samuel Diethelm, Beat Hänger, Urs Hänger, Jörn Hopf, Matthias Keller (1 Assist), Daniel Kohler, Thierry Meister, Mario Müller, Niederberger Christoph, Lukas Schmid (1 Tor), Thomas Schmidlin, Claudio Strickler (1 Tor), Dominik Wingeier, Philipp Wingeier, Christoffer Galland (Coach)