Spielbericht

Mit dem wohlverdienten Selbstvertrauen wollte man nun auch dem nächsten Gegner aus Waltenschwil die Grenzen aufzeigen. Zudem soll die Revanche für eine Niederlage in der letzten Runde gelingen, die gemäss Spielverlauf niemals eine hätte sein dürfen.

Die Herren stellten sich auf ein anderes Spiel ein. Den Platz, der Wangen noch gewährte, sollte von den Waltenschwiler nicht geboten werden. Wie erwartet, gestaltete sich die zweite Partie des Tages etwas enger und umkämpfter. Nichts desto trotz wurde von Beginn weg das Zepter in die eigenen Hände genommen und man konnte sich eine zwei Tore Führung erarbeiten. Nicht mehr ganz so frisch wie noch im ersten Spiel, gelang es Riehen trotz Dominanz nicht, sich auf dem Scoreboard vollends von den Haien abzusetzen. Dennoch konnte man mit einer zwei Tore Führung die Pause antreten, die genutzt wurde, um die letzten Kraftreserven zu bündeln und sich auf einen stürmischen Gegner in der zweiten Spielhälfte einzustellen. Mit der 2:4 Führung im Rücken, konnte man sich noch nicht in Sicherheit wägen. Auch hier musste der Gegner auf sein 4:3 Überzahlspiel zurückgreifen, um aus dem eigenen Spiel heraus wirklich gefährlich zu werden. Präzise halbhohe Schüsse, die den Weg ins Riehener Gehäuse fanden, gaben dem Gegner nochmals Aufwind und es wurde – wie erwartet – nochmals eng. Zum guten Glück stellte der UHC auch beim Mini-Vorsprung von nur noch einem Tor nicht die Offensive ein. In den entscheidenden Momenten konnte man dem Gegner wehtun und die eroberten Bälle in dessen leeres Tor schiessen. Mit dieser nötigen Coolness konnten die Herren aus Riehen die Weichen auf Richtung Sieg stellen und zogen den Blauen Haien aus Waltenschwil die Zähne, die – nicht wie bei echten – wieder nachwuchsen. Der Gegner war endgültig gebrochen. Somit gelang einer bis zur letzten Spielsekunde kämpfenden und abgeklärten Riehener Mannschaft eine deutliche Antwort in Form eines 5:9 Vollerfolges.

Endlich gelang es wieder einmal, das eigene Potenzial auch wirklich über zwei Spiele hinweg auf dem Feld zu präsentieren und in verdiente vier Punkte umzumünzen. Zudem fand auch das nötige Glück, welches dem UHC in vielen Spielen zuvor vorenthalten blieb, wieder den Weg in die eigenen Stockschaufeln. Ein besonderes Lob geht an die jüngeren Spieler (zu denen ich mich leider auch nicht mehr zählen darf), die mit viel Spielfreude, Kampfgeist und Wille einen wesentlichen Beitrag an dieser starken Kollektivleistung trugen. In Kombination mit der Routine einer ebenfalls stark aufspielenden betagten Fraktion präsentierte sich die Herrenmannschaft von ihrer besten Seite. Zwei starke Schlussmänner, deren Sicherheit dem Team einen enormen Rückhalt geben, sind dabei natürlich auch zu erwähnen.

Beim Lesen spürst Du sicherlich meine Begeisterung, so macht Unihockey einfach Spass! Bleibt zu hoffen, dass man an diesen Leistungen anknüpfen kann und sich bis Ende der Saison mit einer gewissen Konstanz in einer ansonsten sehr inkonstanten Ligagruppe präsentieren kann.

Autor des Berichts: Pascal Zaugg