Spielbericht

Die zweite Partie des Tages gegen Murgenthal begann harziger. Mit leicht angepassten Blöcken erfüllte Riehen seine defensiven Pflichten weiterhin gewissenhaft, konnte in der Offensive aber die PS nicht zu Boden bringen und streute immer wieder Unkonzentriertheiten ein. Die Gegentore zum 0:2 und 1:3 waren Eigenfehler der gröberen Sorte, die Aargauer nahmen die Geschenke dankend an. Dazwischen konnte Pascal Zaugg einen Freischlag mit einer sauber ausgeführten Variante verwerten. Mit fortwährender Dauer kamen die Riehener aber besser ins Spiel und erarbeiteten sich die eine oder andere Chance – allein die Effizienz liess zu wünschen übrig. Zur Pause sah man sich also mit einem 1:3-Rückstand konfrontiert, entschloss sich aber dazu, nichts an der Aufstellung zu ändern, sondern geduldig zu bleiben und sich weitere Chancen zu erarbeiten. Und siehe da – nur drei Minuten nach Wiederanpfiff lag man plötzlich mit 4:3 in Führung. Alle drei Blöcke hatten je einen Treffer beigesteuert und im gleichen Stil ging es weiter. Die Spielfreude war zurück in die Riehener Reihen gekehrt, und auf gegnerischer Seite wollte nun nichts mehr klappen. Nach dem Treffer zum 7:3 nahm Murgenthal das Time-Out, doch auch die Umstellung auf vier Feldspieler konnte dem Spielverlauf keine Wendung mehr geben. Im Gegenteil: Riehen traf noch dreimal ins leere Tor, und weil man auch den zurück geeilten Torhüter noch zweimal bezwingen konnte, standen letztendlich 12 Tore auf der Habenseite. Der vierte Murgenthaler Treffer war somit nur noch Resultatkosmetik.

Die 2. Liga-Herren können also die volle Punktzahl aus Lohn-Ammannsegg mitnehmen und platzieren sich dank des hohen Sieges in der Tabelle ganz vorne. Nach der ersten Runde ist die Aussagekraft der Tabelle natürlich noch nicht gross. Wie stark die Gegner waren und wie viel die Riehener Leistung wert ist, wird bereits am kommenden Wochenende in Derendingen überprüft, wo man auf den ebenfalls verlustpunktlosen TV Lüterkofen, sowie die drittplatzierten Zulgtal Eagles trifft.

Autor des Berichts: Marc Osswald