Spielbericht

Um sich also besser auf das wichtigste Spiel des Tages vorzubereiten und wieder innere Ruhe und Konzentration tanken zu können begab man sich im nassgrauen Wetter am Bodensee auf eine Scoutingtour für ein Teammaskottchen, welches diese Qualitäten beisteuern könnte. Von fremden technikfremden Vätern über Enten bis zu Eseln war alles dabei, leider liess sich keines der genannten Lebewesen mitnehmen. So kehrte man zwar mit leeren Händen aber mit einem guten Gefühl in die Halle zurück. Dieses gute Gefühl konnte in der ersten Halbzeit von nichts zunichte gemacht werden. Schon gar nicht durch das frühe 1:0 für den TV Bubendorf. Die Juniorinnen des UHC Riehens legten alles was sie hatten in diese erste Hälfte des Spiels, blockten Schüsse, liefen Bälle ab und erzielten zwei wunderschöne Tore. So konnte man zufrieden mit einem 2:1 Resultat in die Pause gehen. Die Devise für die zweite Halbzeit lautete: Genau so weiter! Bubendorf hielt sich leider nicht daran, früh stellten sie auf zwei Blöcke um und drehten das Tempo höher. Darauf folgten zwei schnelle Tore für die Bubendörflerinnen, das Spiel war gedreht. Als Bubendorf mit einem weiteren Treffer auf 4:2 erhöhte, war die Sache klar – Blockumstellungen halfen nichts, also musste Janika Junker, die den UHC Riehen mit Glanzparaden im Spiel hielt, den Platz freimachen für eine weitere Feldspielerin. Diese Taktik sollte bald Früchte tragen, durch einen sehenswerten Schuss kam man auf 4:3 heran. Der Jubel war gross und das Momentum schwang auf die Seite der Riehenerinnen. Jäh wurde dieser Hoffnungsschimmer mit einem schnell ausgeführten Freistoss von den Gegnerinnen zunichte gemacht. Damit stand es 5:3 gegen den UHC Riehen und es waren noch 1.5 Minuten Spielzeit übrig. Trotz grossem Kampfeswillen der Riehenerinnen sollte es wohl nicht sein. Dieser (für alle direkt und indirekt beteiligten) strapaziöse Match konnte nicht mehr gedreht werden und die Bubendörflerinnen gingen mit zwei Punkten vom Feld.

Doch die Saison ist noch nicht vorbei, die nächsten Runden erwarten die Riehenerinnen tabellarisch weniger starke Gegnerinnen in weniger entlegenen Gebieten der Schweiz. Die Enttäuschung wog an diesem Tag sehr schwer, doch spielten die Riehenerinnen an dieser Runde auch ihr bestes Spiel der Saison. Und wenn diese Leistung in der Zukunft weiter abgerufen und sogar noch ausgebaut werden kann, dann steht den A-Juniorinnen des UHC Riehens in dieser Saison nichts und niemand mehr im Weg zu ihren Zielen.

Autor des Berichts: Gian Gaggiotti