Spielbericht

Um den Kopf trotzdem ein wenig durchzulüften begab sich die Riehener Wandertruppe in den drei (!) Spielen Pause auf Erkundungstour in den Bubendörf’schen Wald, stets auf der Suche nach streichelbedürftigen Tieren und erklimmbaren Bäumen. Als man gestärkt in die Halle zurückkehrte musste das Riehener Nervenkleid einiges aushalten, das zweite Spiel der glattaler Rivalinnen gegen Kreuzlingen konnte den weiteren Verlauf des Finalrunden Krimis erheblich beeinflussen. Umso erfreuter sah das Riehener Team, dass es den Falcons auch nur zu einem 8:2 reichte. Um an die Finalrunde zu ziehen reichten also «nur» fünf Tore.

Mit dem Startpfiff in das letzte Spiel der Saison fiel der Druck von den Schultern der Juniorinnen, defensiv baute man regelrechte Mauern um das eigene Tor und die Gartenzäune vor dem gegnerischen Tor wurden Mal für Mal niedergerissen und sorgten für Jubelstürme auf Bank und Tribüne. Zur Pause hatte man vier Tore erzielt und kein Einziges einstecken müssen. Die Devise für die zweite Halbzeit war klar, noch ein Tor und die Finalrunde wäre Realität. Bei einem Tor wollten es die Riehenerinnen jedoch nicht belassen, vier weitere Tore (eines schöner als das andere) fielen für die Backsteinzauberinnen. Noch viel schöner war aber, dass man der mirakulös aufspielenden Schlussfrau ein Shutout zum Saisonabschluss schenken konnte. Spannung kam zwar nicht mehr auf, trotzdem war der Jubel und die Erleichterung nach der Schlusssirene riesig. Nach einer Saison, welcher kein erdenklicher Superlativ gerecht werden kann, qualifizieren sich die A-Juniorinnen des UHC Riehen völlig verdient für die Finalrunde vom 01-02.04. Mit der letzten Runde in Bubendorf schliesst sich der Kreis. Zwischen dem zähen Start am Bubendorfturnier im letzten September und der emotionsgeladenen letzten Runde gingen die Juniorinnen durch Hochs und Tiefs, bereisten die halbe Schweiz, sammelten unzählige Trainingsstunden und Verletzungen an, und wuchsen noch viel enger zu einem unzertrennlichen Team zusammen. Am Schluss dieser Reise stehen all diese Erfahrungen und die Gewissheit, zu den besten sechs A-Juniorinnen-Teams der Schweiz zu gehören. Für einige ist diese Reise der Schlusspunkt ihrer Juniorinnen-Kariere, andere wiederum stehen noch ganz am Anfang des Weges. Wir als Trainer können uns an dieser Stelle nur bedanken für diese grandiose Saison und freuen uns nun auf einen Abschluss der schöner nicht sein könnte.

Autor des Berichts: Gian Gaggiotti