Spielbericht

Ein immer grösser werdendes Krankenlazarett plagt die 1.  Herrenmannschaft des UHC Riehen zunehmend. Somit ging man die Aufgabe am vergangenen Sonntag mit sieben Feldspielern an. Tabellarisch gesehen kann sich in dieser Ligagruppe theoretisch jeder schlagen, da können solche Kaderengpässe tatsächlich matchentscheidend sein. Das erste Spiel gegen den Gastgeber UHC Heimberg war durch die erhöhte Spielzeit der einzelnen Akteure von gutem Spielfluss geprägt. Bezeichnend: Der UHC Riehen hatte viele Torschüsse und Chancen, die grösstenteils fahrlässig oder mit maximalem Unvermögen liegengelassen wurden. Der gute Spielrhythmus brachte hohe Intensität und resultierte teils in wunderschönem Zusammenspiel, das etwa zum zwischenzeitlichen Ausgleich und 1:1-Pausenstand führte. Dieser «tiefe» Pausenstand – für Unihockey-Kleinfeld durchaus ungewohnt – gab schon ein Vorgeschmack auf das Endresultat, das numerisch insgesamt nicht viel höher ausfallen wollte. Trotz gegenteiliger Pausentee-Ansprache musste der eigene Goalie gleich nach Wiederanpfiff hinter sich greifen, was die zweite Halbzeit zu Riehens Ungunsten vorspurte. Das Spiel blieb aber umkämpft, doch sowohl Ausgleich als auch Führung blieb den Riehenern stets verwehrt. Auch ein brillantes Überzahl-Spiel zum Schluss brachte nicht den erhofften Erfolg. Das knappe Endresultat einer 2:3-Niederlage verleitet den Verfasser dieses Textes zu folgendem Zitat: «Wer sie vorne nicht macht, bekommt sie hinten.» Und nur ungern stellt dieser auch die These auf: Mit 2-3 Feldspielern mehr wäre ein Sieg definitiv dringelegen.