Skandinavien ist ja das Mass aller Dinge in unserem Sport: So machten sich die B-Juniorinnen (und ihre Chauffeure) am vergangenen Sonntag bei skandinavischen Strassenverhältnissen auf den Weg ins emmentalische Sumiswald um dort um 9.00h zum ersten Spiel anzutreten. Die Gegnerinnen hiessen United Utzigen Worblental. Nach einigen Anfangsschwierigkeiten fielen bis zur Pause doch noch vier Tore für Riehen – in der zweiten Halbzeit fielen die Tore noch häufiger: 13:3-Schlussstand für Riehen.
Das Spiel gegen die Burgdorf Wizards blieb ebenfalls längere Zeit torlos. Dann waren es allerdings die Bernerinnen, welches das Score eröffneten. Die nachfolgenden Minuten bis zur Pause liessen dann die Riehenerinnen beinahe verzweifen: Während sie selbst mehrfach die Torumfandung trafen, erhöhte Burgdorf zum 5:0-Pausenstand. Damit war die Entscheidung gefallen – oder doch noch nicht? Der UHC Riehen fand nach der Pause wieder ins Spiel zurück, und wie! Während Minuten konnten sie die Emmentalerinnen in deren Platzhälfte einschnüren. Riehen kam auf 2:5 und 3:6 heran, eine sensaionelle Wende schien nicht mehr ausgeschlossen. nebst schwindenden Kräften schwand aber mach einem weiteren Gegentor auch der Glaube an eine wundersame Wende. Burgdorf siegte schliesslich 8:3.
Wegen dieser Niederlage konnte der UHC Bern-Ost nun punktemässig zu Riehen aufschliessen. Dank der besseren Tordifferenz steht Riehen auf Rang eins. Und die Chancen, dass dies auch nach der letzten Runde vom 20. März in Gümligen noch so sein wird, sind intakt.
Mindestens so gross, wie der Ärger über die Niederlage, ist jedoch der Groll, dass einmal mehr die Frau in schwarz die am wenigsten motivierteste Teilnehmerin am Spiel war, und das Unverständnis, wie es sich ein Aushängeschild des Schweizer Damenunihockeys – gemeint ist nicht der UHC Riehen 🙂 – leisten kann, ein Juniorinnen-Team mit derart talenierten Spielerinnen derart unsportlich betreuen zu lassen.

UHC Riehen – United Utzigen Worblental 13:3 (4:0)
UHC Riehen – Burgdorf Wizards 3:8 (0:5)