Vor dem Spiel waren die Hoffnungen noch gross; man wusste, dass man Oberwil schlagen konnte. Und der Start war dem entsprechend: Annasohn konnte einen starken Pass von Schmid in Tor von Eckenfels versenken; 1:0. Doch die Antwort folgte prompt. Nur fünf Minuten nach dem Führungstreffer war das Resultat gedreht, Oberwil führte mit 2:1. Danach kassierte Lazic eine ungerechtfertigte Strafe und kurz darauf musste auch Annasohn auf die Strafbank. Die Strafe von Lazic war bereits abgelaufen, als Egli beinahe einen Querpass abfangen konnte. Doch er verfehlte den Ball und beim Abbremsen verletzte er sich am Knie. Doch die Schiedsrichter unterbrachen das Spiel nicht und Oberwil erzielte in der allgemeinen Verwirrung das 3:1. Erst danach wurde Egli vom Feld getragen und kurze Zeit später ins Spital gebracht. In der Folge mussten die beiden Center Schmid und Niederberger Doppeleinsätze leisten, um den Ausfall von Egli zu kompensieren. Nach der Pause wollte man unbedingt den Anschluss schaffen. Dies gelang allerdings nur bedingt, Niederbergers Treffer fiel erst, als Oberwil schon das fünfte Tor erzielt hatte. Doch danach spielte nur noch eine Mannschaft gross auf: Oberwil. Eglis Ausfall wiegte wohl doch einige Gramm zu schwer, der Faden war komplett gerissen. Man brachte kaum einen Angriff zu Stande, geschweige denn kam man gefährlich vors Tor. Auf der anderen Seite nutzte Oberwil jede erdenkliche Chance, um zu scoren. Bertrand im Riehener Tor rettete zwar einige Male magistral, dennoch stand es zur Pause 2:6 aus Riehener Sicht. Das letzte Drittel avancierte dann zum Schaulaufen der Gäste. Jeder, der noch nicht getroffen hatte, durfte einmal aufs Tor schiessen. Und Liechti, der für Bertrand das Tor hütete, musste viele dieser Schüsse wortlos passieren lassen; er war chancenlos. Dazu kam auch noch Pech, anders kann man es nicht nennen, wenn einem der Ball durch die einzige Lücke, die man offen lässt, kullert. Dies war beim zehnten Gegentor der Fall. Zu diesem Zeitpunkt hatte man das angeordnete Pressing wieder aufgegeben und versuchte, die drohende Blamage so gut wie möglich in Grenzen zu halten. Doch auch dies gelang ziemlich schlecht. Bis zum Schluss hatten die beiden Torhüter zusammen 13 Tore kassiert und das Cup-Aus war Tatsache. Nun gilt die ganze Konzentration der Saison, die allerdings noch in weiter Ferne liegt.
UHC Riehen – TV Oberwil 2:13 (1:3, 1:3, 0:7) Tore: 4. Annasohn (Schmid) 1:0, 35. Niederberger (Manger) 2:5.
Strafen: 2×2 Minuten gegen Riehen, 1×2 Minuten gegen Oberwil.
Riehen: Bertrand, Liechti; Gröner, Notter; Schlatter, Schwarz; Lazic, Wunderle; Schmid, Annasohn, Manger; Egli, Süss, Freivogel; Niederberger, Osswald, Kurz.
Bemerkungen: 17. Egli verletzt ausgeschieden.