Gute Zeiten, schlechte Zeiten

Die Reise ging eine Woche vor Weihnachten nach Liestal und auf dem Programm standen harte Gegner, die aber in der Reichweite des Teams von Coach Schmid liegen sollten. Das erste Spiel fand bereits um 09.00h statt. Offenbar schienen aber die Riehener deutlich besser vorbereitet. Die insgesamt 7 Gegner aus Ettingen erschienen kaum 10 Minuten vor dem Spiel in der Halle. Die Devise war somit klar. Mit Pressing und viel Druck sollten die Squirrels unter Druck gesetzt und damit auch die numerische Überlegenheit ausgenützt werden. Das Rezept ging in der ersten Halbzeit voll und ganz auf. Bis auf wenige – nicht ungefährliche Konter – lief das Spiel vor allem in der gegnerischen Platzhälfte ab. Das erste Tor für die Riehener erzielte schliesslich Niederberger, der einen Pass von Schmid nach einem Freischlag gekonnt versenkte. Nur wenig später konnte Gärtner sogar auf 2:0 erhöhen, nachdem Ettingens Torhüter einen Schuss von Bachofer nicht blockieren konnte. Die Führung verlieh dem Team Sicherheit und so konnte der Vorsprung ohne Probleme in die Halbzeit gebracht werden. Für die zweite Halbzeit nahm man sich vor, den Druck weiterhin hoch zu halten. Leider schlich sich jedoch bald der Fehlerteufel ein und die Ettinger konnten mit Kontern, wie auch sonst bei nur einem Auswechselspieler – den Anschlusstreffer erzielen. Die Herren aus Riehen hörten den Weckruf offenbar nicht und so gelang den Leimentalern tatsächlich auch noch der Ausgleich. Für den Coach war klar, dass dieses Spiel bei den gegebenen Vorzeichen unbedingt gewonnen werden musste. Er nahm deshalb ein Time-Out und stellte kurz vor Schluss auch noch die Linien um. Dies machte sich bezahlt. Wieder konnte der ansonsten sehr stark spielende Goalie der Gegner einen Schuss des aufgerückten Verteidigers Gerber nicht festhalten und Schmid staubte genau eine Minute vor Schluss zum 3:2 ab. Schliesslich gelang Bachofer in der Restzeit nach einem Konter noch das 4:2. Die Pässe zum Tor kamen von Lazic und Freivogel. Das Resultat war zwar zu knapp, dennoch verdient sich die Mannschaft das Kompliment jederzeit an den Sieg geglaubt zu haben.

Im zweiten Spiel des Tages stand der Kantonsrivale Basel United auf dem Programm. Die Städter zeigen beeindruckende Leistungen in ihrer ersten Grossfeldsaison. Nichts desto trotz sollte ein Sieg der Riehener die Rangordnung wieder zurechtrücken. Ausserdem galt es Revanche für die Niederlage am ersten Spieltag der Saison zu nehmen. Das Spiel startete sehr ausgeglichen. Beide Mannschaften spielten eher zurückhaltend und die wenigen Torchancen auf beiden Seiten wurden durch die beiden Torhüter – Hafner beim UHC Riehen – zunichte gemacht. Der UHC Riehen geriet erst dann in Schwierigkeiten, wenn sich Unkonzentriertheiten einschlichen. Und eben eine solche führte zum Führungstreffer für die Städter. Die Riehener schafften es nicht einen Ball rechtzeitig aus der eigenen Zone zu befördern und wurden dafür prompt bestraft. Das Spiel verlief in ähnlichen Bahnen weiter. Basel United erarbeitete sich aber durch konsequentes Forechecking und vor allem eine sehr starke Defensive ein Chancenplus und so war der zweite Treffer die logische Folge. Für die Riehener bedeutete das, dass nach der Pause deutlich mehr Offensive und vor allem Tore gefordert waren. Der Druck konnte schliesslich auch erhöht werden. Trotzdem gelang es nicht, gefährliche Abschlüsse auf das Tor der United abzugeben. Erst zum Schluss des Spiels, als Riehen alles nach vorne warf und durch einige Positionswechsel die Offensive verstärkt gesucht wurde, gab es brenzlige Szenen vor dem gegnerischen Tor. Ein Treffer resultierte jedoch nicht und so endete das Jahr 2005 so, wie die Saison 05/06 begonnen hatte, mit einer Niederlage gegen Basel United.