Merenschwand bedeutet Endstation im Kleinfeld Liga-Cup

Das Spiel hätte für die Riehener besser nicht beginnen können denn schon nach 15 Sekunden lag der Ball ein erstes Mal im Tor von Merenschwand. Tobias Gelzer hatte von einem Abpraller vom Pfosten profitiert nachdem Marc Spitzli aus spitzem Winkel geschossen hatte. Wenig später verpasste es letzterer, einen Strafstoss zu verwerten und in der dazugehörigen 2-minuten Strafe kassierten die Riehener einen Shorthander anstatt selbst ein Tor zu erzielen. Die erstmalige Führung von Merenschwand in der 12. Minute konnte Marc Spitzli in der 16. Minute noch einmal ausgleichen. Doch kurz vor der Pause kassierte man noch 2 unnötige Tore und musste mit einem 2:4 Rückstand zur Pausenansprache des Trainers schreiten.
Diese schien sich auszuzahlen, konnten doch Matthias Keller in der 23. und Marc Spitzli in der 25. Minute das Spiel erneut ausgleichen. Doch dann machte sich erneut der Schlendrian in der Riehener Defensive breit und auch die Kräfte schienen langsam etwas zu schwinden, was Merenschwand zu 6 Toren bis Drittelsende nutzte und damit schon praktisch uneinholbar mit 4:10 in Führung lag.
Im letzten Drittel keimte durch Tobi Gelzers Treffer zum 5:10 nach 10 Sekunden noch einmal kurz Hoffnung auf, doch die Kraft reichte letztendlich nicht, um Merenschwands Sieg ernsthaft zu gefährden. Merenschwand seinerseits konnte noch 3 weitere Treffer verbuchen und gewann das Spiel verdient mit 5:13.
Auch gegen diesen Gegner aus der 1. Liga wäre heute mehr drin gelegen. Doch dafür hätten in der Offensive die Chancen besser verwertet werden müssen und in der Defensive hätten die zahlreichen Unzulänglichkeiten vermieden werden müssen. Schon mit dem Spielaufbau bekundeten die Riehener grösste Probleme und vor allem Adrian Diehtelm zog einen rabenschwarzen Tag ein, leitete er doch durch zahlreiche, teils haarsträubende Fehler gleich mehrere Gegentore ein. Nur der starke Martin Hafner im Tor (spielte anstelle des abwesenden Thierry Liechti) verhinderte eine noch höhere Niederlage der Riehener. Allerdings zeigte auch der gegnerische Torwart eine mehr als ansprechende Leistung und brachte mit seinen tollen Paraden die Riehener teilweise an den Rand der Verzweiflung. Der UHC Riehen kann sich nun ganz auf die bevorstehende 2. Liga-Saison konzentrieren und sollte die Erkenntnis, mit einem 1. Liga Team gut mitgehalten zu haben, als positiven Aspekt dieses Spiels mitnehmen.