Sieg und Niederlage in Brugg

UHC Riehen – Bohrmaschine Zeiningen 10:4 (4:3)

Im ersten Spiel des Tages waren die Damen nicht von Beginn weg wach. Zwar erzielte Norina Martig das 1:0, doch nach zehn Minuten war man gegen das Schlusslicht mit 1:3 im Rückstand. Dies war anscheinend das Weckzeichen. Die Fehler wurden immer weiter reduziert und die gegnerischen Fehler wurden im Gegenzug gnadenlos ausgenutzt. So ging man mit einer 4:3-Führung in die Pause. Dass dies gegen die Letzten zu wenig war, war allen bewusst. Doch auch in der zweiten Halbzeit ging es wieder fünf Minuten, ehe Norina Martig im Powerplay erneut traf. Nur eine Minute später setzte Katharina Ott den Ball an den Pfosten, würgte ihn danach aber irgendwie regelkonform an der Torhüterin vorbei in den Kasten. Der Widerstand war nun weitgehend gebrochen. Riehen konnte aufspielen, wie sie wollten, wurden aber ab und zu wieder durch nicht geahndete Stockschläge zurück gebunden. Als in der 35. Minute zum zweiten Mal eine Gegnerin auf die Strafbank geschickt wurde, nutzte dies Nina Rothenhäusler aus; sie erzielte auf Pass von Susanne Hubler das 9:3. Nach einem weiteren ungeahndeten Stockschlag konnte Zeiningen zu zweit auf Melanie Ott ziehen und erzielten so auch in der zweiten Halbzeit ein Tor. Den Schlusspunkt setzten wieder Rothenhäusler und Hubler, mit einer Coproduktion fürs „Stängeli“.

UHC Riehen – Powermäuse Brugg 4:7 (2:3)

Im Spiel gegen den Leader wollte man beweisen, dass man das Zeug für die Aufstiegsspiele hat. Ein Unentschieden würde genügen und man war dabei. Und der Start liess sich gut an: Norina Martig erzielte bereits in der ersten Minute das 1:0. In der Folge gab es Chancen hüben und drüben, ein Lattenschuss von Brugg war zu verzeichnen, sowie zwei hervorragend parierte Schüsse für Riehen. Die Bruggerinnen verteidigen zuerst sehr zurück halten und liessen den Riehenerinnen viel Bewegungsfreiheit. Doch damit konnten die Baslerinnen nicht umgehen. Sie liessen ihre Chancen samt und sonders aus und so stand es in der Mitte der ersten Halbzeit 2:1 für Brugg. In der 16. Minute konnte Nina Rothenhäusler zwar ausgleichen, doch kurz vor der Pause erhielt man noch das 2:3 nach einem Weitschuss. Nachdem Norina Martig in der Pause mit aller Deutlichkeit klar machte, wie wichtig es sei, das erste Tor zu erzielen, nahm sie das Heft gleich selber in die Hand und traf nach nur 20 Sekunden zum erneuten Ausgleich. Doch nur zwei Minuten später war Brugg wieder eine Nasenlänge vorn; Riehen blockte die Schüsse der Aargauerinnen zu wenig konsequent ab, Rebecca Junker im Tor verbrachte stressige 40 Minuten. In der 29. Minute bekam Riehen einen Freistoss in aussichtsreicher Position. Susanne Hubler passte zu Hanna Meier, diese zielte und – schoss den Schiedsrichter ab. Dieser entschuldigte sich sofort und liess den Freistoss wiederholen. Dieses Mal stand er nicht mehr in der Schusslinie und Meier erzielte den Ausgleich zum 4:4. Doch die Spielerinnen konnten den Schwung nicht mitnehmen, kassierten nur wenige Sekunden später den neuerlichen Gegentreffer und als Brugg in der 34. Minute das 4:6 erzielte, war die Frustration bereits deutlich spürbar. Trotz Time-Out und starkem Pressing konnte man nicht mehr reagieren und anstelle der fälligen Belohnung wurde man in der vorletzten Minute sogar noch ausgekontert und mit dem 4:7 bestraft.

Damit ist die Saison für die Damen des UHC Riehen vorerst beendet. Falls ein Team auf die Aufstiegsspiele verzichtet, bzw. falls es nicht aufsteigen darf, erbt Riehen diesen Platz und darf dennoch mitmischen. Ansonsten freuen sich die Damen einerseits auf die Revanche gegen Brugg im Kleinfeld-Cup, andererseits auf die kommende Saison, welche wohl ähnlich erfolgreich bestritten werden kann.

UHC Riehen:
Melanie Ott (Tor/erstes Spiel), Rebecca Junker (Tor/zweites Spiel);
Norina Martig (5 Tore/3 Assists), Hanna Meier (3/0), Nina Rothenhäusler (5/4), Susanne Hubler (0/3), Katharina Ott (1/1), Sabine Stein, Felicitas Manger.