Starker Auftritt in den Spitzenspielen

UHC Riehen – Nuglar United 15:7 (3:3)

Diese Affiche ist seit längerer Zeit der Kracher der Gruppe und so wurde das Spiel auch zelebriert. Nach einem zögerlichen Start, in dem sich beide Teams auf die Defensive konzentrierten, eröffnete Martin Frei das Score in der sechsten Minute. Die Antwort kam auf dem Fuss: Pfostenschuss, danach der Ausgleich. Die Riehener bekundeten zu Beginn Mühe mit der Auslösung von Nuglar, immer wieder konnten die Gegner Überzahlsituationen kreieren, die sie aber nur selten in Tore ummünzen konnten. Die Riehener glänzten vor allem durch ihr schnelles und gradliniges Auftreten in der Auslösung und ihre Konter, die zu jedem Zeitpunkt brandgefährlich waren. Martin Frei war der einzige Riehener Torschütze in der ersten Halbzeit, seine Führungstreffer wurden aber jeweils ausgeglichen. Nach der Pause gab es weiterhin eine One-Man-Show von Frei. Innert weniger Sekunden brachte er die Riehener mit 5:3 in Führung und als er sich einmal eine Verschnaufpause gönnte, erwischte Patrick Riegger den Torhüter mit einem Weitschuss über der Schulter. Der Widerstand schien gebrochen. Doch kaum schaltete Riehen einen Gang zurück, gelang den Solothurnern ein Doppelschlag. Hochschalten war also wieder angesagt. Und weil nun nichts mehr ging beim Gegner, staute sich der Frust an. Patrick Riegger bekam den zu spüren, sein Gegner musste für seine Attacke auf die Strafbank. Doch nach wenigen Sekunden durfte er diese wieder verlassen, Thierry Meister markierte das 7:5 für die Riehener. Danach begann das Schaulaufen. Mit einem Doppelpack sorgten Claudio Strickler und Thierry Meister (mit einem seiner bald schon legendären Weitschüsse) für klare Verhältnisse auf dem Platz. Das 9:6 war Makulatur, das zehnte Tor durch Martin Frei eine wuchtige Antwort. Nuglar ersetzte nun den Torhüter durch einen vierten Feldspieler, doch auch das trug keine Früchte. Den zweiten Pass fing Martin Frei ab und verwandelte erneut. Danach das gleiche Spiel nochmal: Torhüter raus, vierter Feldspieler rein, Fehlpass und Claudio Strickler profitierte. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits 38 Minuten verstrichen udn die Akteure völlig ausgepumpt. Wie im Training fielen in der Schlussphase die Tore im Sekundentakt, bis Claudio Strickler mit dem 15:7 den Schlusspunkt unter eine turbulente Partie setzte. Riehen hatte über das ganze Spiel weniger Ballbesitz, knipste aber 15 Tore während Nuglar sich die Zähne an der Riehener Defensive ausbiss. Der Basler Zement scheint diese Saison besonders hart zu sein.

UHC Riehen – Sharks Münchenstein 18:3 (8:1)

Die Geschichte des zweiten Spiels ist schnell erzählt. Die Münchensteiner waren wie Riehen verlustpunktlos in die Saison gestartet, darunter gab es aber einen Forfaitsieg. Die Riehener münzten ihre Überlegenheit sofort in Tore um und in regelmässigen Abständen erhöhten sie das Score, ohne dabei die Defensive zu vernachlässigen. Trotzdem wurde der Shutout noch vor der Pause verhindert, nachdem man bei einem Freistoss geschlafen hatte. Die Münchensteiner schreckten nicht vor Zweikämpfen zurück und bestritten sie resolut, jedoch war die Defensive mit schnellen Direktpässen zu knacken. In der zweiten Halbzeit ging das muntere Toreschiessen weiter, jeder durfte einmal. Martin Frei erzielte wiederum das zehnte Tor, Adrian Schmutz sorgte für den Endstand von 18:3.

Nach vier Spielen stehen die Riehener verlustpunktlos an der Tabellenspitze. Erste Verfolger sind Kappel und Nuglar, welche man beide bereits bezwingen konnte. Überhaupt hat man die Teams auf den Plätzen zwei bis fünf besiegt, bis Weihnachten trifft man nun noch auf die Teams der Plätze sechs bis neun. Die Aussichten, auf dem Spitzenplatz zu überwintern sind schon jetzt äusserst günstig.

UHC Riehen: J. Frei (Tor, 1. Spiel), De Keyzer (Tor, 2. Spiel); Fries (0 Tore/2 Assists), Wingeier (3/1), M. Frei (11/1), Pfäffli, Durrer (0/1), Schmutz (2/0), Meister (8/4), Strickler (8/10), Riegger (1/1).