UHC Riehen – UHC Burgdorf 11:2 (4:2)
Im ersten Spiel des Tages trafen die Riehenerinnen auf den UHC Burgdorf, gegen den sie bereits im Hinspiel obenaus schwingen konnten. Die Blauen versuchten sofort, das Spieldiktat an sich zu reissen und verbrachte die ersten zwei Minuten ununterbrochen in Ballbesitz, ohne sich jedoch etwas ZĂ€hlbares erarbeiten zu können. Vielmehr waren es die Burgdorferinnen, welche die gefĂ€hrlicheren Chancen in der Startphase besassen, so auch ein Lattenschuss in der vierten Minute. Es bedurfte schon eines schlechten Auswurfs der gegnerischen Torfrau, dass Hermann das 1:0 erzielen konnte. Ihr persönliches zweites Tor wurde jedoch im Gegenzug mit dem 2:1 wieder verkĂŒrzt. Doch Riehen war das bessere Team, liess Ball und Gegnerinnen laufen und erarbeitete sich zahlreiche gute Gelegenheiten. Eine davon nutzte Reiffer, die sich zusammen mit Rieder geschickt durch die Abwehr kombinierte und vollendete. Und nach elf Minuten war die Reihe an Heeb, die auf 4:1 stellte. Nach einem unglĂŒcklichen Wechsel kam Burgdorf nochmal auf 4:2 heran, doch mehr lag in der ersten Halbzeit nicht drin. Und im zweiten Abschnitt liefen die Riehenerinnen zur KĂŒr auf. Erst verwertete RothenhĂ€usler einen Auswurf von TorhĂŒterin Junker, dann liess sich Reiffer so anschiessen, dass der Ball via TorhĂŒterinnen-Helm ins Tor fiel und nur eine Minute spĂ€ter bediente Meya ihre Sturmpartnerin Hermann und diese erzielte mĂŒhelos das 7:2. Der Widerstand war nun gebrochen, die weiteren Tore von Reiffer, Rieder und Hermann waren noch Zugabe. Den letzten heiklen Moment in der Defensive galt es in der 38. Minute zu ĂŒberstehen, als Brunner wegen Bodenspiels auf die Strafbank geschickt wurde. Die Riehenerinnen ĂŒberstanden aber auch diese Unterzahlsituation schadlos und konnten sich schliesslich ĂŒber einen souverĂ€nen 11:2-Sieg freuen.
UHC Riehen – SC Oensingen Lions 4:2 (2:1)
Danach stand das bereits dritte Duell gegen die Oensingen Lions in der laufenden Saison an. Nachdem man im Cup auswĂ€rts gewinnen konnte, resultierte aus dem Meisterschafts-Hinspiel ein leicht enttĂ€uschendes Unentschieden. Auch heute tat man sich gegen die lauffreudigen und robusten Solothurnerinnen erneut schwer. Die ersten fĂŒnf Minuten verliefen ereignislos, danach konnte Oensingen einen Konter in Junkers Tor unterbringen. Riehen fand in der ersten Halbzeit lange kein Rezept und verlor zunehmend die Geduld. Da kam die streng gepfiffene Abstandsstrafe gegen die Roten gerade recht. Hermann verwertete nach lediglich dreissig Sekunden zum 1:1. Und ebendiese Hermann war es, die in der 18. Minute mit einem Drehschuss die Baslerinnen in FĂŒhrung brachte. Danach folgten noch einige hektische Sekunden bis zur Pause, in denen man eine Strafe wegen Wechselfehlers einfing. Kurz nach der Pause war es dann auch um die Ungeschlagenheit in Unterzahl geschehen, Junker lenkte den Schuss zwar an die Latte, von dort prallte er aber unglĂŒcklich an der Riehener TorhĂŒterin ab und fiel ins Tor. Riehen fand nun aber zunehmend besser ins Spiel und konnte mehrmals Gefahr vor dem gegnerischen Tor heraufbeschwören. Es war dann schliesslich Rieder in der 31. Minute, die fĂŒr das wegweisende 3:2 jeden Zentimeter ihrer Grösse brauchte und spektakulĂ€r einschob. In der 34. Minute folgte die zweite strenge Abstandsstrafe, dieses Mal gegen eine Riehenerin. Mit einem aggressiven Boxplay konnten die Oensingerinnen jedoch von Junkers Tor ferngehalten werden, die Strafe verstrich und das Spiel neigte sich dem Ende zu. Oensingen versuchte ihr GlĂŒck noch ohne TorhĂŒterin, doch auch hier agierten die Riehenerinnen Ă€usserst geschickt, Hermann eroberte den Ball, traf ins Tor, der Ball sprang wieder heraus – und das Spiel lief weiter. Doch nur wenige Sekunden folgte die gleiche Szene nochmal, wieder Hermann allein vor dem leeren und beim zweiten Anlauf klappte es doch noch mit dem 4:2, zu spielen waren noch 50 Sekunden. Oensingen gab nicht auf, versuchte ihr GlĂŒck nochmal und verschuldete noch einen Penalty. Hermann vergab die Gelegenheit, Riehen konnte nun aber im Powerplay agieren und da war es kein Problem mehr, den Sieg sicherzustellen.
Dank diesen vier Punkten verbringen die Damen das Weihnachtsfest auf dem zweiten Platz, einen Punkt hinter Leader Oekingen. FĂŒr die Riehenerinnen geht damit ein erfolgreiches Jahr 2014 mit lediglich zwei Pflichtspiel-Niederlagen zu Ende. Das Jahr 2015 beginnt dann mit dem RĂŒckspiel gegen Oekingen und dem Cup-Halbfinal gegen Gossau. Auf die Fortsetzung darf man also gespannt sein.
UHC Riehen: Junker (TorhĂŒterin / 1 Assist), Brunner (0 Tore/0 Assists/2 Strafminuten), Gilgen (0/0/2), Heeb (1/0/0), Hermann (8/0/0), Kauppinen (0/0/2), Meya (0/2/0), Reiffer (3/3/0), Rieder (2/2/0), RothenhĂ€usler (1/2/0).