Erster Punkt im neuen Jahr

Das Personelle vorweg: Strickler fehlte krank, dafĂŒr war Wingeier nach seinem sechsmonatigen Trainingslager in Brasilien wieder zurĂŒck. Ansonsten waren nach dem Weihnachtsfest alle an Bord und bereit, die nĂ€chste Runde in Angriff zu nehmen.

UHC Riehen – Nuglar United 2:16 (2:7)

So brutal das Verdikt aussieht, so brutal war auch das Spiel. Riehen ging frĂŒh mit 0:2 in RĂŒckstand, hatte den Ball praktisch nie in den eigenen Reihen und wurde vom Leader regelrecht schwindlig gespielt. Mal fĂŒr Mal kam man zu spĂ€t und liess den eigenen TorhĂŒter im Stich. Ein kleiner Lichtblick in diesem 9 Uhr-Spiel war, dass man – im Gegensatz zum Hinspiel – zwei Treffer, zum 1:3 und 2:5, markieren konnte. Ansonsten war dies die zweite Lektion Anschauungsunterricht, was Tempo und Spielwitz betraf, und Riehen hatte PlĂ€tze in der ersten Reihe, von denen aus man das Spiel noch besser beobachte konnte als der Kameramann auf der TribĂŒne, der auch gleich noch live das Geschehen kommentierte. Schlechter als das Resultat sah am Schluss nur noch die Bully-Statistik aus, die man glatt zu Null verlor.

UHC Riehen – SV Wiler-Ersigen 4:4 (2:2)

Dass man nach dieser Klatsche gegen den Ersten und einem Spiel Pause dann gleich auf den Tabellendritten trifft, war eine mentale Herausforderung der besonderen Art. Doch Riehen richtete sich auf und zeigte gegen die Altmeister eine Reaktion, die sich gewaschen hat. Im Wissen darum, dass man das Hinspiel nur hauchdĂŒnn verloren hatte, fokussierte man sich wieder auf seine eigenen StĂ€rken und forcierte das Tempo. Nach wenigen Minuten entwischte Osswald bei einem Wechsel und markierte mit einem Backhand-Schuss das 1:0. Doch im darauf folgenden Einsatz musste man bereits den Ausgleich hinnehmen. Riehen verwaltete den Ball, versuchte immer wieder, die Schnittstelle in des Gegners Raumdeckung zu finden und sie zum Laufen zu zwingen. Und letztlich war es doch eine Einzelaktion, ein Schuss von Fries aus zwölf Metern, der die neuerliche FĂŒhrung fĂŒr Riehen bedeutete. Doch auch diese hatte nicht lange Bestand, ein schnell vorgetragener Konter von Wiler bedeutete den Ausgleich und Pausenstand. In der zweiten Halbzeit hatte man etwas mehr MĂŒhe damit, sich Torchancen zu erarbeiten, dennoch hatte man etwas mehr vom Spiel und liess den Ball zirkulieren. Nach einer vereitelten Wiler-Chance passte Torwart Frei den Ball auf seinen Bruder und Knipser vor dem Herrn Frei, welcher das gelochte Weisse nach einem kurzen Sprint in der nahen Ecke versorgte. – 3:2. Von den GrĂŒnen waren zu dem Zeitpunkt noch zwei in der gegnerischen PlatzhĂ€lfte. Und dort wirbelten sie auch munter weiter, wieder ging es nicht lange, und die FĂŒhrung war Geschichte. Und dieses Mal legten sie noch einen oben drauf, Riehen war erstmals im RĂŒckstand. Diesem RĂŒckstand eilte man einen Moment nach, bis Knipser Frei in einer chaotischen Situation vor dem gegnerischen Tor bewies, dass er alles sieht. Er bediente Meister, der den leeren Kasten vor sich hatte und aus zwei Metern einschieben konnte. In den restlichen anderthalb Minuten suchte Riehen weiterhin das Heil in der Offensive, wurde aber weder belohnt noch bestraft dafĂŒr.

So blieb es bei diesem 4:4 und man nimmt einen Punkt aus Köniz mit, der angesichts der anderen Resultate am Sonntag etwas zu wenig ist. Der RĂŒckstand auf den achten Platz, der den automatischen Klassenerhalt bedeutet, betrĂ€gt nun fĂŒnf Punkte. Und auch wenn wir ihn nicht anpeilen, sei hier noch erwĂ€hnt, dass der RĂŒckstand auf den vierten Playoffplatz sechs Punkte betrĂ€gt, also nur einer mehr. Weiter geht es bereits in zwei Wochen, dann trifft man auf den Tabellennachbarn Flamatt-Sense und das zweitplatzierte Kappelen.

UHC Riehen:J. Frei (Tor), Waldburger (Tor); BrÀndlin, Diethelm, Durrer, M. Frei, Fries, Meister, Osswald, Schmutz, Suter, Wingeier, Zaugg.