Sieg im Heimspiel gegen Lok Reinach

Das Spiel begann ziemlich unaufgeregt und die Riehener hatten es vollends im Griff. Eine Steigerung, denn Riehen ist bekannt für seine fünfminütige Schlafphase am Anfang der Spiele – sah man sich in den letzten Spielen doch immer mit frühen Gegentreffern konfrontiert. Je länger das Spiel dauerte, desto besser wurden die Chancen und es zeichnete sich ab, dass der Führungstreffer nicht mehr lange auf sich warten liess. Der bekannte Riehener-Ultra Beat meinte: „Schon beim ersten Abschluss von Keller spürte ich, dass er das erste Tor erzielen würde“. So kam es dann auch und Keller konnte eine Vorlage von Tobias „the Breath“ Kuster zum 1:0 verwerten. Das zweite Tor des ersten Drittels lies nicht lange auf sich warten. Bachofer, angespielt von P. Wingeier setze in der eigenen Spielfeldhälfte zum Solo an, spielte sich um 3 Spieler herum und verwandelte kaltschnäuzig. Nach dem Spiel auf den Treffer angesprochen meinte er nur etwas enerviert: „Wichtiger als der Treffer ist, dass ich keine Strafe bekommen habe! Auf diese Leistung wäre ich lieber angesprochen worden. Das ist aus meiner Sicht höher anzusehen.“

Auch im zweiten Drittel kamen die Riehener immer wieder zu Chancen und hatten die Partie über weite Strecken im Griff. Auch der von einer langen Verletzung zurückgekehrte Thomas Waldburger und Debütant Gian Gaggiotti konnten sich gut ins Team einbringen und spielten ein ausgezeichnetes Spiel. Das einzige Tor des Mitteldrittels erzielte der Schwede Galland, dies indem er den Ball einem Gegner wegschnappte und diesen mit einem schön geschwungen Backhand Schuss im Tor versenkte. Der Rest des Drittels war relativ unaufgeregt bis auf eine Grosschance von „Dimitri“ Keller, der von Routinier Niederberger wunderschön lanciert wurde und alleine vor dem Tor den Ball vertändelte und fast noch über die eigenen Beine stolperte.

Riehen startete also mit einem 3:0 Vorsprung in das letzte Drittel, den Gegenspielern aus Reinach war jedoch die Motivationsrede ihres Trainers in den Gesichtern abzulesen. So kam es dann auch, dass ein Stürmer von Reinach, nach einem frechen Lob das 3:1 erzielte. Torwart Liechti, sichtlich genervt über das lasche Verhalten seiner Vorderleute, weckte das Team mit einem Aufschrei auf und sorgte dafür, dass das Spiel wieder in die andere Richtung ging. So kam es, dass Stauffiger, auf Vorarbeit von Walker, im Gewühl vor dem Tor an einen Abpraller gelangte und so das 4:1 für die Grossfeldherren schiessen konnte. Das Spiel wurde beendet wie es angefangen hatte: Durch ein Tor von Keller, der mit einem Querpass von Spielertrainier Freivogel schön freigespielt wurde und abgebrüht den Ball im Tor des Gegners platzierte. Auch ein gutes Spiel zeigte das Verteidigungsduo Hopf/Schmidlin, die für einmal ohne Gegentreffer blieben. Die Kombination der beiden Rechtsausleger wurde nach dem Spiel gegen Olten harsch kritisiert, standen sie damals doch bei allen 3 Toren auf dem Feld.

Über das ganze Spiel gesehen konnte die Eisenbahn aus Reinach die Betriebstemperatur nicht erreichen. So schaffte es Riehen, mit einem konzentrierten Spiel und unaufgeregter Leistung zu dem ungefährdeten 5:1-Sieg. Damit grüsst die Mannschaft wieder vom 2. Platz, welchen es im nächsten Spiel zu verteidigen gilt. Routinier Niederberger meint, auf das kommende Spiel angesprochen: „Ich hoffe wir können an das heutige Spiel anknüpfen – vor allem spielerisch war das Gezeigte sehr ansprechend – äusserst selten mussten wir auf die Taktik „lange Bälle nach vorne“ zurückgreifen – beinahe mit traumwandlerischer Sicherheit lief der Ball heute in unseren Reihen.“