Spielbericht

Die Reisedestination war der Ort, an dem auch die Geschichte der Saison 2022/23 begann: Halle Sappeten, Bubendorf. Wir müssen also zurück zum Anfang. Als Vorbereitung auf die Saison marschierten die A Juniorinnen am Samstag 03.09.2022 in die eben genannte Halle, um das Bubendorfturnier unsicher zu machen. Überraschend war, dass den Riehenerinnen anstatt den erwarteten gegnerischen A-Juniorinnen-Teams ausgewachsene Damen gegenüberstanden. Davon liessen sich die Juniorinnen nicht entmutigen und kämpften um jedes Spiel. Als dann gegen ein 2. Liga Damen-Team ein 1:2 herausgespielt werden konnte, war schnell allen Beteiligten bewusst, was man in dieser Saison erreichen könnte. Und so lautete auch der Tenor bei der Standortbestimmung, das Ziel Finalrunde wurde gesetzt, sowohl vom Team als auch von den Trainern.

Doch zurück in die Gegenwart. An diesem Sonntag sollte also die Entscheidung fallen. Tabellarisch war allerdings noch vieles möglich, man teilte sich die Punktezahl mit den Falcons aus Glattal und nur durch das Torverhältnis hatte das Team der Riehener Backsteinzauberinnen die Nase vorne. Für den zweiten Platz und die damit einhergehende Qualifikation für die Finalrunde mussten also zwei (torreiche) Siege her. Torreich, weil die Falken aus Glattal in ihrem ersten Spiel die Gegnerinnen mit 16:2 vom Platz fegten. Diesen Druck nahmen die Juniorinnen in ihr erstes Spiel des Tages gegen den UHC Kreuzlingen mit.

Und ebendieser Druck machte sich von Beginn an bemerkbar. Dank zahlreich angereisten Fans startete das Spiel in einer heimischen Atmosphäre. Die erste Halbzeit war jedoch von Nervosität, Angespanntheit und einem eher verkrampften Spiel der Riehenerinnen geprägt. Verschlimmert wurde die Stimmung noch durch den Spielstil der Ostschweizerinnen. Mit nur fünf Feldspielerinnen suchten sie ihr Glück im Ballbesitz hinter den beiden Toren, um möglichst viel Zeit verstreichen zu lassen. Diese ungewohnte Spielweise irritierte das Riehener Team und führte zu einer kleinen Blockade. So ging man mit dem unbefriedigenden Zwischenresultat von 3:2 in die Pause. Es war klar, dies würde nicht reichen, um vor Glattal zu bleiben, es mussten mehr Tore her. In der Pause stellte man auf zwei Blöcke um, diese Massnahme brachte den erwünschten Effekt. Die Spielerinnen kamen in einen schnelleren Rhythmus, erzielten in der zweiten Halbzeit noch fünf Tore und hielten den eigenen Kasten sauber. Damit lag man wieder zwei Tore vor Glattal, von Entspannung konnte aber noch keine Rede sein.