Ein magerer Punkt war für die gezeigte Leistung zu wenig

Eine Wiedergutmachung für die 0:8 Klatsche gegen Olten war im ersten Spiel im 2007 angesagt. Das Team um Interimscoach Christoph Niederberger wollte das Team von Basel United mit Kampf und Willen niederkämpfen und so wieder Anschluss an die obere Tabellenhälfte knüpfen. Am Anfang war das Spiel von einigen Fehlpässen geprägt, aber dies änderte sich nach dem 1:0 für Riehen. Massimo Soffredini führte aus halblinker Position einen Freistoss schnell aus und Christoph Niederberger verwertete diesen Freisstoss mit einem platzierten Schuss ins lange Eck. Die Reaktion von United liess nicht lange auf sich warten. Das aggressive Vorchecking zeigte Minute später seine Wirkung, als Roman Aeschbach hinter dem eigenen Tor angegriffen wurde und den Ball gegen zwei Gegner behaupten konnte. Doch Riehen war keineswegs geschockt. Auch bei der erneuten Führung hiessen die Hauptakteure Soffredini/Niederberger. Dieses Mal ging eine schöne Einzelleistung des Wallisers voraus. Er dribbelte zuerst die halbe United Hintermannschaft aus, bevor er den Querpass zu Niederberger spielte und dieser nur noch einschieben musste. Für United wurde es zu einem Geduldspiel den die Chance häuften sich im Minutentakt, doch noch stand die Abwehr sicher und Torhüter Martin Hafner war ein sicherer Rückhalt. Nach der Pause kamen die Basler wie erwartet mit einem Sturmlauf. Dieser wurde nach einigen Minuten auch beloht. Die Riehener kamen aber weiterhin zu guten Kontermöglichkeiten. 5 Minuten vor Schluss war es Youngster Thomas Schmidlin der den Ball nach guter Slotarbeit ins Tor befördern konnte. Alle Vorteile waren wieder auf der Seite der Riehener. Der Druck von United nahm von Minute zu Minute zu. Knapp 2 Minuten vor Ende gelang Basel das 3:3 und somit auch das Endergebnis. Aufgrund der vielen guten Chancen wäre ein Sieg verdient gewesen, aber die Riehener können mit diesem Punkt gut leben.

Im zweiten Spiel trafen die Riehener auf den ungeschlagenen Leader aus Flüh-Hofstetten. Nachdem man im alten Jahr gegen den Leader 1:3 verlor, wollte man sich die verlorenen Punkte zurückholen. Das Spiel begann abwartend und die Riehener spielten wie zuvor schon auf Konter. Flüh zeigte früh, warum zuoberst in der Tabelle stehen und zeigte gutes Unihockey mit schönen Passkombinationen. Teilweise war die Riehener Abwehr überfordert. Doch Tore wollten zunächst keine fallen. Dies war erst der Fall als Aeschbach einen Ball in der Mittelzone abfing und mit viel Zug Richtung Gegners Tor lief und den Ball auf den mitlaufenden Soffredini passte. Dieser schoss genau in den Winkel. War der Ball wirklich drin? Die Unparteiischen zeigten sofort auf den Mittelpunkt. Jegliche Proteste des Gegners halfen nicht und somit stand es 1:0. Doch die Führung hielt den nur wenige Minuten. Flüh-Hofstetten schoss das 1:1, kurz vor der Pause noch das 2:1. Nach der Pause wollte man den Ausgleich wieder herstellen, doch diese Vorstellung wurde nach wenigen Sekunden nach dem Anpfiff in die Ferne zurückgeschoben. 3:1 hiess es und das Unternehmen Punktgewinn wurde immer schwieriger. Drei weitere Tore waren dann den totale Knock-Out. Das sehenswerte Tor von Aeschbach kurz vor Schluss war nur noch Resultatkosmetik.

Zusammenfassend gewann man an der Runde zwei Punkte zu wenig. Doch die Mannschaft zeigte sich gegenüber der letzten Runden verbessert und zeigt starke Aufwärtstendenz. In der nächsten Runde müssen vier Punkte Pflicht sein, denn man trifft auf das Tabellenschlusslicht aus Moutier und gegen die ebenfalls schlechter platzierte Mannschaft aus dem Fricktal.