Nix «Abtasten», nix gemächlicher Beginn, mit der ersten Riehener Ballberührung schlenzte Chris Goalland aka. «der Vollstrecker aus Stockholm» den Ball unhaltbar ins hohe Eck Und dies obwohl Coach Dominik Freivogel vor dem Spiel explizit halbhohe Schüsse forderte. (Eine Frage, nach der Autorität des Trainers sei an dieser Stelle durchaus angebracht -die Riehener Unihockeynews halten Sie hierzu auf dem Laufenden. Noch bevor der Winterthurer Goalie eine erste Parade zeigen durfte, musste er schon wieder auf der Bank Platz nehmen – Kay «mir sind do nid i de Nla» Bachofen und Dominik WinterTor sorgten für seine Auswechslung und liessen ein Deja-vu-feeling aufkommen – bereits im Hinspiel hatten die Riehener früh 4:1 geführt. Soweit kam es heute nicht, mit 3:1 gings zum ersten Tee.
Im zweiten Drittel standen dann aber leider eher die falschen Personen im Mittelpunkt.
Gerüchte, dass Bachofen seine rote Karte extra abholte um seine mangelnde Fitness zu kaschieren konnten noch nicht erhärtet werden. Die Riehener Unihockeynews bleiben auch in dieser Sache am Ball. Die Feststellung „«Mir sind do nid ide Nla» führte zur harten roten Karte – bitter, wenn man zuglich auch die rote Laterne tragen muss. Das auch noch Henrik «Taulant» Mettler nach einem klaren Stockhaltens eines Winterthurers eine 2 Minuten Strafe wegen Reklamierens erhielt, war einfach nur blöd – man war sich doch der eher engen Regelauslegung der Schiedsrichter bewusst.
Trotz der etwas einseitigen Strafenflut blieb Riehen im Spiel und ging mit einem 3:4 Rückstand in den dritten Abschnitt. Dort war es der heute überragende erste Block der durch Tore von Simon «Jesus» Walker und Matthias – the Killer – Keller assistiert von Asien Rückkehrer Jörn Hopf, Riehen zum 5:5 Ausgleich schoss. Nach der erneuten Führung Winterthurs war es Mettler der, nach einem schönen Ballgewinn des seit der Brasilien Rückkehr seines Bruders ausgezeichnet spielenden Philipp Wingeiers, flach ins nahe Eck traf. Es sei an dieser Stelle nochmals an die eingangs erwähnten Worte des Trainers hingewiesen, halbhoch zu schiessen.
Definitiv nicht über ihren Goalie beklagen können sich die Riehener – hielt Thierry «oldie but goldie» Liechti doch in den Schlussminuten einige Male das Unentschieden fest. Das man sich Ü40 noch so bewegen kann, verdient Respekt – oder in den Worten unserer Luzerner Fraktion ausgedrückt: „momol du“. 8:0 stehts nun im teaminternen Goalieduell – schöne Ferien in Thailand an dieser Stelle an unseren holländischen Fliegenfänger. Doch zurück zum Spiel:
6:6 nach 60 Minuten – das bedeutet Verlängerung. Dort traf Winterthur schnell zum «Golden Goal».
Leider also wieder nur ein Punkt für die Riehener Grossfeldherren, die sich aber kämpferisch zeigten auch wenn an diesem Sonntag definitiv nicht alles zu ihren Gunsten lief. Zum zweiten Mal im neuen Jahr waren sie spielerisch gegen eine starke Zürcher Mannschaft mehr als nur dabei und haben endlich gezeigt, dass sie in diese Liga gehören und auch dort bleiben wollen. Was aber auch klar ist, ist dass die Mannschaft definitiv noch „nicht i de NLA“ angekommen ist.