Ein Kaltstart in der wunderschönen Sporthalle – 4:5-Niederlage nach Verlängerung

Das erste Bully wurde zwar von Riehen gewonnen, doch man stellte sich derart dumm mit dem Ball an, dass es nach 20 Sekunden bereits 1:0 für die Aargauer stand. Entsprechend zu den Temperaturen wurde man eiskalt geduscht. Mutschellen spielte wie erwartet ein offensives Pressing und brachte so die Riehener Defensive oftmals unter Druck. Wenn der Ball dann doch mal nach vorne kam wurde zu wenig aus den Möglichkeiten gemacht. So entwickelte sich aus Sicht der Riehener ein Spiel, in welchem man hinten den Ball hoch nach vorne bringen wollte. Allerdings war es dann doch ein herausgespieltes Tor der Basler welches zu einem Zwischenresultat von 1:1 führte, doch war die Leistung der Riehener ansonsten eher zurückhaltend. Kurz vor der Drittelspause führte ein vermeidbarer Ballverlust in der Mittelzone zu einem Konter und der Mutschellener Stürmer konnte nur noch durch eine Notbremse gestoppt werden. Penalty war das Urteil des Schiedsrichters und dies zurecht. Der Penalty wurde verwertet und Riehen war zu Drittelsende erneut in Rücklage. In der Kabine sprach der Coach den Spielern Mut zu, nicht nur mit hohen Bällen die Stürmer zu bedienen, sondern durch mehr Bewegung aller Spieler offene Räume zu schaffen und so die Bälle sauber herauszuspielen.
Danach wurde in das Mitteldrittel gestartet und Riehen zeigte doch ein kurzer Moment, dass sie das Spiel gewinnen wollen. Das Tempo wurde forciert und Mutschellen hatte Mühe, sich bei den Riehener Gegenstössen organisieren zu können. Dies führte zum 2:2 und später zum 2:3. Das Spiel war nun sehr ausgeglichen. Torchancen entstanden auf beiden Seiten. Doch bei Riehen fehlte die Entschlossenheit in der Offensive den Ball behaupten zu können mit dem ganzen Block und so ein sicheres Spiel aufziehen zu können. Somit war das Ziel für das Dritte und normalerweise letzte Drittel auch beschlossen. Miteinander ruhig aufbauen und den Ball behaupten, gegen ein laufstarkes Mutschellen.
Im letzten Drittel war es dann allerdings so, dass Mutschellen das Spiel drehte und bis drei Minuten vor Schluss mit 4:3 in Front lagen. Dann wurde eine Strafe ausgesprochen und Riehen hatte die Chance mit einem Powerplay den Ausgleichstreffer zu landen. Diese Mission wurde erfüllt. Ein herrlicher Schuss, gewählt an die Position, wo der Torwart ein riesen Loch offengelassen hat, wo der Ball schön hinein passte um im Netz zu zappeln. Die 60 Spielminuten waren gespielt, beide Mannschaften hatten gleich viele Tore, somit ging es in die Verlängerung. Riehen konnte in dieser Saison noch kein Spiel in der Verlängerung gewinnen. Heute könnte der Zeitpunkt gekommen sein. Dieser Wunsch wurde nach anderthalb Minuten eiskalt von Mutschellen zunichtegemacht und das 5:4 fiel zu Gunsten der Aargauer.
Trotz der Niederlage, welche über die gesamte Spieldauer wohl verdient war, darf sich die Bilanz der Riehener im 2017 sehen lassen. Von acht Spielen konnte man in deren sieben Punkte ergattern, mehrmals sogar dreifach – nun gilt es auch im neuen Jahr an die guten Leistungen anzuknüpfen, um den Ligaerhalt möglichst bald unter Dach und Fach zubringen.
Kader: Schulthess; Hopf, Winter, Freivogel, Schmidlin; Galland Walker, Lucht, Bachofer, Kohler, Keller, Niederberger, Kuster, Müller